Der Ski-Nachwuchs wurde gefordert: Rennspektakel auf der Hoxperen-Piste | W&O

28.02.2022

Der Ski-Nachwuchs wurde gefordert: Rennspektakel auf der Hoxperen-Piste

Der Grand Prix Migros hat im Obertoggenburg ein erfolgreiches Comeback gegeben. Letztmals machte die Schweizer Rennserie für Kinder und Jugendliche im März 2019 in Wildhaus Halt.

Von Christiana Sutter
aktualisiert am 28.02.2023
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https://vimeo.com/682754688 Die Hoxperen-Piste wurde nach dem leichten Schneefall der vorangegangenen Nacht durch die rund 70 Schneesportlehrer und -Lehrerinnen der Schneesportschule Wildhaus ausgerutscht und für die drei Läufe des Mini Race und der beiden Läufe für die kleineren und grösseren Skirennfahrerinnen und Skirennfahrer hergerichtet. Die rund 600 teilnehmenden Kinder fanden faire Pistenverhältnisse vor. Vorfreude und Nervosität machte sich bei vielen Kindern bemerkbar, viele waren das erste Mal am Start. Die jungen Skirennfahrerinnen und Skirennfahrer wurden entweder durch einen Elternteil betreut oder sie besichtigten das Rennen in der Gruppe mit ihrem Skiclub. An den verschiedenen Skianzügen war zu sehen, woher die Kinder kommen.

Internationales Starterfeld im Obertoggenburg

Nebst vielen Clubs aus dem Toggenburg, Werdenberg und dem benachbartem Fürstentum Liechtenstein kamen die Kinder aus der ganzen Schweiz. Aber auch aus dem Ausland gab es Mädchen und Knaben, welche die spezielle Rennatmosphäre an einem Migros Grand Prix erleben wollten.
 Ellen Kos aus Werdenberg (zweite von links) sicherte sich den Sieg in der Kategorie Mädchen 2013.
Ellen Kos aus Werdenberg (zweite von links) sicherte sich den Sieg in der Kategorie Mädchen 2013.
Bild: Christiana Sutter
So gab es Kinder aus Deutschland, Österreich und Argentinien vom Skiclub Bariloche. Diese jungen Skirennfahrerinnen und Skirennfahrer kommen seit mehreren Jahren ins Toggenburg für ein Trainingslager. Für diese Kinder ist der Grand Prix Migros ein internationaler Vergleich. Die Kleinsten starteten am Mini Race auf dem unteren Teil der kleinen Piste. Ab Jahrgang 2016 bis Jahrgang 2012 fuhren die jungen Rennfahrerinnen und Rennfahrer auf der kleinen Piste. Ab Jahrgang 2011 bis Jahrgang 2006 nahmen die Mädchen und Knaben die grosse Piste unter die Ski.
 Für die jüngsten Teilnehmer ist der Grand Prix Migros ein Erlebnis. Besonders, wenn man wie Mengia Ruth Kobelt aus Grabserberg unter die ersten Vier fährt und sich somit die Finalteilnahme sichert. Bild. Christiana Sutter
Für die jüngsten Teilnehmer ist der Grand Prix Migros ein Erlebnis. Besonders, wenn man wie Mengia Ruth Kobelt aus Grabserberg unter die ersten Vier fährt und sich somit die Finalteilnahme sichert. Bild. Christiana Sutter

Lokaler Nachwuchs mit starken Ergebnissen

Schon die Kleinsten überzeugten teilweise mit einer guten Skitechnik. Bei den Kindern auf der grossen Piste waren sowohl bei den Mädchen und den Knaben ambitionierte Rennfahrerinnen und Rennfahrer auszumachen. Jeweils die vier erst platzierten Mädchen und Knaben eines Jahrgangs qualifizieren sich an einem der elf Austragungsorte für den Final Ende März, der dieses Jahr in Obersaxen ausgetragen wird. Aus dem Obertoggenburg und Werdenberg haben sich mehrere Mädchen und Knaben dafür qualifiziert. Allen voran die beiden Erstplatzierten in ihren Kategorien: Luca Gantenbein aus Grabs (Knaben 2006) sowie Ellen Kos aus Werdenberg (Mädchen 2013).
 Sieg und Final-Quali: Für Luca Gantenbein aus Grabs war es ein erfolgreicher Samstag in Wildhaus.
Sieg und Final-Quali: Für Luca Gantenbein aus Grabs war es ein erfolgreicher Samstag in Wildhaus.
Bild: Christiana Sutter
Insgesamt fuhr der lokale Nachwuchs acht Podestplätze heraus. Dazu kommen noch sechs vierte Plätze, welche die Finalteilnahme bedeuten.

Spiel und Spass im Zielgelände

Nach dem Rennen erwartete die Kinder im Zielgelände das Grand-Prix-Dörfli. Nebst dem eigentlichen Skirennen das Highlight Vieler. Dort konnten sie an den Ständen der Sponsoren spielen, an Wettbewerben teilnehmen und weitere schöne Preise gewinnen.
 Spiel und Spass im Zielgelände: Nach dem Geschick auf den Ski wurden die Kinder nach dem Rennen auf anderer Ebene gefordert.
Spiel und Spass im Zielgelände: Nach dem Geschick auf den Ski wurden die Kinder nach dem Rennen auf anderer Ebene gefordert.
Bild: Christian Sutter
Als Abschluss eines ereignisreichen Renntages fand die Rangverkündigung im Zielgelände statt. Obwohl allen Kindern die Rangierung schon bekannt war, ein abschliessender Höhepunkt. Jeweils die ersten vier eines Jahrgangs durften aufs Podest die Medaillen und das erhoffte Couvert für das Finale entgegennehmen.

Grosses Teamwork für das Kinderskirennen

Dass ein solcher Anlass überhaupt möglich ist, benötigt es ein gut organisiertes Team. Die Schneesportschule Wildhaus ist für den Rennablauf, die Verpflegung und die Organisation der Helfer und Helferinnen verantwortlich.
 Perfekte Rennbedingungen fand auch Elian Rüdlinger (Unterwasser) vor. Dafür sorgte am Grand Prix Migros ein grosses Team.
Perfekte Rennbedingungen fand auch Elian Rüdlinger (Unterwasser) vor. Dafür sorgte am Grand Prix Migros ein grosses Team.
Bild: Christiana Sutter
Toggenburg Tourismus hatte die Koordination zwischen Swiss Ski und weiteren Institutionen inne. Sie sind für Sitzungen, Startnummernausgabe, Kontakt mit den Sponsoren und Übernachtung zuständig. Auch die Bergbahnen Wildhaus sind an diesem Tag gefordert. Nebst dem normalen Wochenendbetrieb befördern sie alle Kinder und Betreuer, damit die Mädchen und Knaben rechtzeitig am Start sind.
 Der Andrang zu den Spielen und Wettbewerben war gross.
Der Andrang zu den Spielen und Wettbewerben war gross.
Bild: Christiana Sutter
Freuen dürfte sich alle Verantwortliche, dass die Zukunft des Grand Prix Migros in Wildhaus gesichert ist. Dies bestätigte Simon Koch, Projektverantwortlicher von Swiss Ski: «2024 wird wieder ein Qualifikationsrennen in Wildhaus durchgeführt.» Die gesamte Rangliste: www.gp-migros.ch