Der Spielplatz beim Chinderhus ist nicht mehr altersgerecht – er benötigt eine Renovation | W&O

28.04.2022

Der Spielplatz beim Chinderhus ist nicht mehr altersgerecht – er benötigt eine Renovation

Die Kitaleiterin Karin Vetsch-Bollhalder vom Chinderhus Schatzchischta Buchs startet eine Spendenaktion. Das Projekt an die Masse zu bringen fällt ihr schwer.

Von lukas.hohmeister
aktualisiert am 28.02.2023
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Die Gummimatten sind spröde und alt, das Fundament des Rutschenturms ragt komplett aus dem Boden. Seit 1992 ist das Chinderhus Schatzchischta in Buchs ein wichtiger Bestandteil der familienergänzenden Betreuung. Die Non-Profit-Organisation wurde in diesem Jahr 30 Jahre alt. Das spürt man auch am Spielplatz vor der Tür.

Die Kinder wurden immer jünger

Insgesamt sind 110 Kinder bei der Tagesstätte angemeldet. Täglich toben sich 48 Kinder im Chinderhus aus. Die Nachfrage nach freien Plätzen übersteigt dabei die Kapazität der Kindertagesstätte. Während vor rund 20 Jahren die Kinder der Familien, welche die Tagesbetreuung beanspruchten, im Kindergartenalter waren, hat die Säuglingsbetreuung während der letzten 15 Jahre stetig zugenommen. «Wir betreuen Babys, die gerade einmal 3 Monate jung sind», sagt Karin Vetsch-Bollhalder, Gesamtleiterin der Krippe. «Der Spielplatz im Garten ist auf ältere Kinder ausgerichtet und für Kleinkinder unter Umständen sogar gefährlich», betont die Gesamtleiterin weiter. Unter anderem aus diesem Grund hat die Kitaleiterin auf der Crowdfunding-Plattform lokalhelden.ch eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Bis zum Zeitpunkt der heutigen Ausgabe unterstützen 15 Spender die Aktion. Die Finanzierungsschwelle von 15'000 Franken wurde erst zu 26 Prozent erreicht. Das Finanzierungsziel liegt bei 40'000 Franken. Die Crowdfunding-Aktion läuft noch bis zum 12. Juni.
 Um den Sandkasten herum sind besonders kleine Kinder gefährdet. Bild Lukas: Hohmeister
Um den Sandkasten herum sind besonders kleine Kinder gefährdet. Bild Lukas: Hohmeister

Den Spielhügel altersgerecht umbauen

Mit einer Beanstandung des Spielplatzes im Februar, in der auf Sicherheitsmängel aufmerksam gemacht wurde, ist die Renovation gesetzlich für notwendig erklärt worden. «Für einen Laien sieht der Spielplatz gut aus, die Erneuerungen sind aber nötig», fügt Karin Vetsch-Bollhalder hinzu. In der Auflistung renovationsbedürftiger Spielgeräte sind Punkte wie das Ersetzen alter Fallmatten aufgelistet. Dazu muss die Finanzierungsschwelle von 15000 Franken erreicht werden. Zusätzlich kann mit dem Geld der Spielhügel altersgerecht umgebaut und eine neue Rutsche platziert werden. Mit Erreichen des Finanzierungsziels von 40'000 Franken kann die gesamte Spielanlage saniert werden. Die Leiterin wünscht sich, für die Kinder neue Beerensträucher und Obstbäume pflanzen zu können, was den Kleinkindern des Chinderhus eine naturbezogene Betreuung bieten würde und zusätzlich die Naturvielfalt präsentiert.
 Alt und spröde: Die Fallmatten vom Spielplatz.
Alt und spröde: Die Fallmatten vom Spielplatz.
Bild: Lukas Hohmeister
  Das Geld ermöglicht ebenfalls das Platzieren neuer Bänke für Kinder und Betreuende. Weiter möchte Karin Vetsch-Bollhalder mit den nötigen finanziellen Mitteln den Kindern einen Wasserspielbereich anbieten. «So könnten wir auch den jährlichen Verschleiss der Planschbecken umgehen», so die Kitaleiterin. Insgesamt würde der Spielplatz so nicht nur dem Gesetz, sondern auch den Kindern gerecht werden sowie ein naturverbundeneres und sichereres Erlebnis bieten.

Hinweis:

www.lokalhelden.ch/sanierung-garten-schatzchischta