Die Abendunterhaltung geniessen wie eine Gute-Nacht-Geschichte als Kind

Vergangenen Mittwoch gestalteten die Erzählerin Caroline Capiaghi, die Sopranistin Anna Gschwend und der Pianist Ulrich Zeitler einen Abend zum Thema «Das innere Kind». Zur Zeit findet in der Herz-Jesu-Kirche Buchs eine Ausstellung zum Thema «Beziehungskisten» des Künstlers Det Blumberg statt. Er hat sich in den letzten sieben Jahren mit Themen aus seinem Leben und Brüchen innerhalb seiner Biografie auseinandergesetzt und sechs Skulpturen aus Holz geschaffen. An diesem Abend stand das Kind im Mittelpunkt, das immer wieder vom Vater zu hören bekommt: «Reiss dich zusammen, du kannst das doch!»

Den Abend wie die Gute-Nacht-Geschichte geniessen

Nach dem Auftritt des Kinderchors Cuorini, der mit viel Applaus bedacht wurde, begrüsste Pfarrer Erich Guntli die zahlreich erschienenen Zuhörerinnen und Zuhörer und forderte sie dazu auf, den Abend zu geniessen wie als Kind die Gute-Nacht-Geschichten. Caroline Capiaghi hatte Märchen bzw. Mythen aus verschiedenen Kulturen mitgebracht, die sich mit den Fragen beschäftigten: Woher komme ich? Wer bin ich? Was brauche ich, dass ich zu dem werden kann, der ich bin? Beispielsweise erzählte sie von einem jungen Königssohn, der viel Vertrauen braucht, um seine Eselshaut, mit der er geboren wurde, abzulegen und an sich selbst zu glauben. Die Sopranistin Anna Gschwend sang in ihren Liedern von Liebe, von Verlust, von der Nacht und von den Träumen. So konnten die Zuhörenden die Geschichten und Lieder wie kostbare Federn sammeln gemäss dem Vers von Elsbeth Maag:

Du sammelst, während du gehst, Vogelfedern und es kann sein, dass du plötzlich fliegst.

Publikum auf begeisternde Reise mitgenommen

Caroline Capiaghi, Anna Gschwend und Ulrich Zeitler begeisterten das Publikum und nahmen es mit auf eine Reise zurück in die eigene Kindheit. Wie der Pfarreibeauftragte Ottmar Hetzel am Ende des Abends betonte: Durch die erzählten Geschichten und Lieder werden die von Det Blumberg geschaffenen Figuren lebendig und bekommen einen Charakter. Er lud dazu ein, beim anschliessenden Apéro die Eindrücke nachklingen zu lassen und sich darüber im Gespräch auszutauschen.