Die ersten zwei Jahrzehnte des Betagtenheims in Azmoos gefeiert | W&O

Azmoos 27.02.2024

Die ersten zwei Jahrzehnte des Betagtenheims in Azmoos gefeiert

Vor 20 Jahren wurde das Betagtenheim Wartau bezogen. Das Führungsteam besteht noch immer.

Von pd
aktualisiert am 27.02.2024
Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 9 Franken im Monat oder 96 Franken im Jahr.

Der Entscheid vor über 20 Jahren, das Betagtenheim von der Heuwiese ins Zentrum von Azmoos zu verlegen erweise sich noch heute als richtig, wurde an den Feierlichkeiten letzten Freitag zum Ausdruck gebracht. Einerseits aufgrund der positiven Entwicklung der Zahl an Bewohnenden, andererseits hat sich das Kafi Zentrum zum beliebten Treffpunkt etabliert, in dem sich Bewohnende mit der Dorfbevölkerung treffen, Familienfeiern, Apéros und Bankette stattfinden sowie Vereinsanlässe und Trauerfeiern durchgeführt werden.

Rund 60 Gäste nahmen an der Feier zum 20-jährigen Bestehen des Betagtenheim Wartau in Azmoos teil. Während Betriebskommissionspräsidentin Vreni Kruse (hinten links) und Heimleiterin Beatrice Disch die Gäste begrüssten, tauschte sich Regierungsrat Beat Tinner (Mitte) mit dem damaligen Architekten-Team aus.
Rund 60 Gäste nahmen an der Feier zum 20-jährigen Bestehen des Betagtenheim Wartau in Azmoos teil. Während Betriebskommissionspräsidentin Vreni Kruse (hinten links) und Heimleiterin Beatrice Disch die Gäste begrüssten, tauschte sich Regierungsrat Beat Tinner (Mitte) mit dem damaligen Architekten-Team aus.
Bild: PD

Die Räume des Betagtenheims boten idealen Rahmenbedingungen für das Fest zum 20-jährigen Bestehen des «neuen» Hauses. Eingeladen zum gemütlichen Abend waren nebst Mitarbeitenden auch Mitglieder des Gemeinderats, der Baukommission und der Betriebskommission, die sich vor gut 20 Jahren für den Bau des neuen Betagtenheims einsetzten. Unter den Gästen waren zudem der damalige Gemeindepräsident und heutige Regierungsrat Beat Tinner sowie das Architektenteam.

Erfreuliche Entwicklung, auch mit Blick nach vorne

Gemeinderätin und Betriebskommissionspräsidentin Vreni Kruse durfte rund 60 Personen begrüssen. In ihrer Ansprache erinnerte sie daran, dass es an diesem Abend nicht nur den vor 20 Jahren in Betrieb genommenen Standort zu feiern gibt, sondern auch das seit 20 Jahren unveränderte Leitungsteam. Kruse hält lobend fest:

Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Führungscrew während so langer Zeit gemeinsam wirkt.

Im Besonderen dankt sie Heimleiterin Beatrice Disch, dem Chefkoch Jakob Jahn, dem Leiter Hausdienst und Technik Reto Gabathuler sowie der Co-Pflegedienstleitung Doris Roider und Monika Näf für ihren unermüdlichen Einsatz.

Die beiden Pflegedienstleiterinnen sind beim Jahreswechsel etwas kürzergetreten und haben ihre Verantwortung an zwei junge, engagierte Frauen übergeben. Vreni Kruse begrüsste Marion Gabathuler und Selina Eggenberger im Team und leitete gleich zur Nachwuchsförderung über. Denn ebenfalls seit 20 Jahren engagiert sich das Betagtenheim aktiv als Ausbildungsbetrieb:

Bereits bevor der Pflegenotstand in aller Munde war, haben die Verantwortlichen des Betagtenheims erkannt, dass es sich trotz dem grossen Aufwand lohnt, in den eigenen Nachwuchs zu investieren.

Heute beschäftigt das Betagtenheim insgesamt 70 Mitarbeitende. Neun davon sind Auszubildende sowie ein Praktikant.

Bedürfnissen des Wandels gerecht geworden

Regierungsrat Beat Tinner überbrachte die Grussbotschaft der St. Galler Regierung. Er freute sich zusammen mit bekannten Gesichtern die zwei Jahrzehnte Engagement, Fürsorge und Gemeinschaft am Standort Azmoos feiern zu dürfen: «Als Gemeindepräsident von Wartau durfte ich damals die Planung und den Bau des Betagtenheims hautnah miterleben und zusammen mit Rat, Betriebs- und Baukommission sowie den Architekten die Grundlagen für den wichtigen Bau im Dorfzentrum legen.»

Er dankte allen, die mitgeholfen haben und weiter mithelfen die damalige Vision in die Tat umzusetzenden. Die Betriebskommission habe es zusammen mit der Heimleitung geschafft, den Bedürfnissen einer sich wandelnden Gesellschaft gerecht zu werden. Dabei erwähnte er die immer stärker werdende Individualisierung und der zunehmende Wunsch der älteren Menschen, solange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld zu leben.

Seine dankenden und lobenden Worte richtete der Regierungsrat aus der Gemeinde Wartau auch an die Adresse der Spitex, allen anderen externen Dienstleistern und die zahlreichen Freiwilligen, deren Einsätze und Liebe zum Detail das Leben im Heim bereichern.

Beat Tinner wünscht sich für die Zukunft eine Gesellschaft, die das Alter nicht als Last, sondern als wertvollen Teil des Lebens betrachtet.