Rund 40 Personen nahmen am Mittwochabend im Landwirtschaftlichen Zentrum Salez an der Informationsveranstaltung zur Erweiterung der Schulanlage Zil in Sennwald teil. Am 28. November stimmt die Sennwalder Bürgerschaft über den entsprechenden Baukredit in der Höhe von 8,7 Millionen Franken ab. Der W&O stellte das Projekt vor.
An der Informationsveranstaltung präsentierten Schulratspräsidentin Laila Roduner, Architekt Alexander Frei vom Architektur-Atelier in Gams sowie Gemeindepräsident Bertrand Hug das Bauprojekt.
Laila Roduner betonte, dass bei der Entwicklung des Projekts viel Herzblut der Lehrerschaft mit eingeflossen sei. Das neue Schulhaus sei ein zukunftsgerichtetes Projekt, mit dem Sennwald künftig gut auf den neuen Lehrplan ausgerichtet sei, sagte Bertrand Hug.
Umlegung der Strasse nicht verhältnismässig
Die Möglichkeit, im Anschluss Fragen zu stellen, wurde vom Publikum rege genutzt. Ein Besucher wollte beispielsweise wissen, ob man sich in Zeiten von Corona zur Aerosol-Thematik Gedanken gemacht und eine Lüftung eingeplant habe. Architekt Frei antwortete, dass dies mit der Nutzergruppe hin und her diskutiert worden sei. Derzeit sei eine Lüftung für die Zu- und Abluft der WCs geplant, ansonsten setze man auf natürliche Lüftung.
Zu reden gab auch die Tatsache, dass die Quartierstrasse Bifig das bestehende Schulhaus mit Turnhalle vom neuen Schulhaus trennt.
Die Möglichkeit der Umlegung dieser Strasse sei geprüft worden, so der Gemeindepräsident. Diese sei aber nicht möglich bzw. nicht verhältnismässig. Architekt Frei zeigte anhand eines Plans, dass im Bereich, in dem Schüler diese Strasse überqueren, verkehrsberuhigende Massnahmen umgesetzt werden: Der Durchfahrtsbereich wird verschmälert, mit einer kleinen Rampe versehen und es werden beidseits zwei Bäume gepflanzt (siehe Bild oben). Entlang der Bifigstrasse gibt es künftig nur noch wenige Parkplätze. Die restlichen werden in die Tiefgarage des neuen Schulhauses verlegt, die direkt von der Hauptstrasse her erschlossen wird. Die Verantwortlichen rechnen dadurch mit etwas weniger Verkehr auf der Bifigstrasse.
Platz offen lassen für künftige Erweiterung
Gefragt wurde auch nach dem Grund, weshalb der Neubau so nah an der Hauptstrasse gebaut wird (5 bis 6 Meter Abstand). Mit dieser Position könne man einen guten Übergang zur bestehenden Schule schaffen, begründete der Architekt. Ausserdem wolle man sich für eine allfällige weitere Etappe, etwa für Angebote der Kinderbetreuung, möglichst viel Platz offen lassen auf der Parzelle.
Auf dem Dach des Neubaus ist eine Fotovoltaikanlage vorgesehen. Ein Besucher regte an, dass mit Solarpanels an der Südfassade insbesondere im Winter, wenn auf dem Dach Schnee liegt, mehr Strom erzeugt werden könnte. Panels für die Fassade seien einiges teurer, so der Architekt.
Bertrand Hug versprach, dass offene Fragen aufgenommen und via Website der Gemeinde beantwortet werden.