Ortschaften
In einer kurzweiligen Versammlung, absolvierten die Freundinnen und Freunde von Schloss Werdenberg in diesen Tagen ihre statutarischen Pflichten, wie gewohnt im «Krempel» in Buchs.
Dies dürfte aber wohl das letzte Mal gewesen sein, dass man sich im Konzert- und Kulturlokal in der Stadt getroffen hat. Der Vorstand schlug nämlich vor, die Mitgliederversammlung künftig auf dem Schloss durchzuführen.
Präsidentin Katrin Schulthess informierte diesbezüglich zu einem Antrag für eine Statutenänderung, mit welcher das Vereinsjahr verschoben wird. «So sind wir nicht nur buchstäblich näher am Schloss, sondern auch am Schlossprogramm.»
Die gutbesuchte Mitgliederversammlung der Freunde Schloss Werdenberg; zum letzten Mal im Krempel Buchs
PD
Damit die Mitgliederversammlung dann nicht erst in der Mitte des Vereinsjahrs stattfindet, wird das Vereinsjahr neu festgelegt. Es dauert künftig vom 1. April bis zum 31. März.
Die Argumentation des Vorstands überzeugte die Mitglieder; der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Jacques Kuhn in den Vorstand gewählt
Einstimmig angenommen wurden im Übrigen sämtliche Anträge des Vorstands. Neben den Standardformalia wie Jahresbericht, Rechnung, Budget, Revisionsbericht und die Entlastung der Vorstandsarbeit wurde mit Jacques Kuhn, der sich den Anwesenden selbst kurz vorstellte, auch ein neues Vorstandsmitglied einstimmig gewählt.
Die Verstärkung durch das ehemalige Vorstandsmitglied des Einwohnervereins Werdenberg ist den Freunden sehr willkommen, da mit Barbara Dürr und Bea Papadopoulos zwei bisherige, langjährige Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Wahl angetreten waren. Sie wurden von der Vereinspräsidentin mit einem grossen Dankeschön für ihren Einsatz verdankt und von den Anwesenden mit einem herzlichen Applaus verabschiedet.
Beitrag an Aufbau einer Objektsammlung
Bereits an der letztjährigen Versammlung verabschiedet, respektive gutgeheissen, wurde der traditionelle Projektunterstützungsbeitrag zugunsten des Vereins Schloss Werdenberg: Der Aufbau der Objektsammlung, der die professionelle Erfassung, Beschreibung und Inventarisierung umfasst, wird in den Jahren 2023 und 2024 mit jeweils 10000 Franken unterstützt.
Katrin Glaus, Präsidentin Verein Schloss Werdenberg, überbringt Gussworte.
PD
Fabian Hümer, der die Arbeiten an der Objektsammlung verantwortet, bedankte sich für die wichtige Unterstützung und gab einen vertieften Einblick in die damit verbundenen Arbeiten.
Vor allem Objekte, zu denen eine Geschichte erzählt werden kann, haben es Hümer angetan: «So wird die Sammlung schliesslich lebendig und bietet die Chance einer spannenden Vermittlung der Geschichte.»
Die Arbeiten an der Objektsammlung sind intensiv und anspruchsvoll, wie auch die räumliche Situation. Zwar sei die Situation nicht besorgniserregend, aber man sei auf der Suche nach geeigneteren Räumen in der Region, so Thomas Gnägi, Leiter Schloss Werdenberg:
Wir kämpfen mit gelegentlichen Wassereinbrüchen, knappem Raum und einer nicht idealen logistischen Situation.
Man suche daher circa 300 m2 im Raum Werdenberg für eine bessere und langfristige Bleibe.
Wunderschöne Anlässe stehen bevor
Nach dem offiziellen Teil der Versammlung gewährten Thomas Gnägi und die neue Leiterin der Kommunikation, Manuela Förster, einen Einblick in das kommende Schlossprogramm.
Neben speziell erwähnten Anlässen für und mit den Freunden Schloss Werdenberg legten Förster und Gnägi den Blick vor allem auf die Schlossmediale selbst. Es wird die letzte der langjährigen Intendantin Mirella Weingarten sein, mit dem Jahresthema «Quelle».
Dazu passend schliesst die Schlossmediale das Programm dieses Jahr mit einem speziellen Anlass im Alten Bad Pfäfers, an der Quelle des heilenden Thermalwassers.
Dem Ribel auf den Grund gegangen
Ein weiteres Highlight wurde mit der Eröffnung eines «Ribelzimmers» im Schloss angekündigt: «Wir sind dem Ribel und seiner Geschichte im Werdenberg richtig auf den Grund gegangen. Diese Erkenntnisse werden wir ab diesem Sommer in einem Ribelzimmer präsentieren», kündigt Gnägi die Neuerung an.
Das Duo Barrata-Jetzer in Aktion
PD
Nicht eine Neuerung, aber eine eher noch wenig gesehene Kombination war das musikalische Schlussbouquet des Duos Barrata-Jetzer: Das Zusammenspiel von Harfe und Akkordeon berührte das Publikum ab dem ersten Ton.
Verblüffend, wie wohlklingend sich die Klangkörper ergänzen und dabei ihren eigenen Klangcharakter zum Gewinn des Miteinanders beitragen. Der lange und begeisterte Applaus des Publikums bei diesem Heimspiel (Seline Jetzer) kommt aus Grabs, freute das Duo sichtlich.
