Bei der Ankunft der neuen Strassenwischmaschine strahlten nicht nur die Sonne und das neue Fahrzeug, sondern auch Gemeindepräsident Eduard Neuhaus; Michael Ackermann, Leiter Bau; Alex Schwendener, Leiter Infrastruktur; Christian Hagmann, Werkhof-Leiter; Markus Jenny und Stefan Lenherr, Werkhof-Mitarbeiter sowie Guido Anderhub, Vertreter der Firma Aebi und Schmidt. Und dafür hatten sie gute Gründe: Mit der Einweihung ihrer neuen Strassenwischmaschine übernimmt die Gemeinde Sevelen eine Vorreiterrolle. Als erste Gemeinde in den Regionen Rheintal, Werdenberg und Sarganserland werden Sevelens Strassen künftig von einer elektrischen Strassenwischmaschine des Typs E-Swingo gereinigt.
9000 Arbeitsstunden im Einsatz
Die E-Swingo ersetzt die alte Diesel-Strassenwischmaschine, welche 17 Jahre lang gute Dienste leistete. «Die alte Strassenwischmaschine war 9000 Arbeitsstunden im Einsatz. Das lässt sich mit einem Auto vergleichen, das 450000 Kilometer weit gefahren ist», sagt Michael Ackermann, Leiter Bau. Da die Lebensdauer der alten Maschine sich dem Ende neigte und sie öfters defekt war, wurde sie ersetzt. Die elektrische Strassenwischmaschine war in der Anschaffung teurer als eine herkömmliche. Michael Ackermann sagt:
Auf eine Lebensdauer von 15 Jahren gerechnet, ist sie aber günstiger.
Das Aufladen nach einem Arbeitstag koste die Gemeinde zwölf Franken. Die Dieselmaschine benötigte für die gleiche Zeitspanne Treibstoff für 100 Franken. Zudem entfalle der Serviceunterhalt.
Dank dem patentierten Umluftsystem wird die Feinstaubbelastung um 95 Prozent reduziert. Das schützt nicht zuletzt auch die Fahrer der Strassenwischmaschine. Und diese dürfen sich über einen weiteren Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Modell freuen: Die elektrische Strassenwischmaschine ist viel leiser und schützt somit auch ihre Ohren.
Nicht zuletzt spielte der Umweltgedanke eine Rolle beim Entscheid für das Elektro-Fahrzeug: «Schliesslich trägt Sevelen das Label Energiestadt», sagt Michael Ackermann.