
Laubbäume speichern mehr als Nadelbäume
Grundsätzlich speichern Laubbäume mehr CO2 als Nadelbäume. Bei einem Durchschnittswert von einer Tonne CO2 pro Kubikmeter Holz speichert ein 25 Meter hoher Birnbaum mit dicken Ästen und einem der Krone entsprechenden Wurzelraum bis zu zehn Tonnen CO2. Dies ist ungefähr der Ausstoss, den eine Person durch einen Businessflug von London nach Hong Kong und retour, oder durch ihre gesamte vegetarische Ernährung während mehr als vier Jahren verursacht.Unnötige Transporte von Holz und Nahrungsmittel
Neben Aufnahme und Speicherung von CO2 haben Bäume weitere positive Effekte den Klimaschutz betreffend. Wird das Holz nach dem Fällen lokal verbaut oder zu langlebigen Möbeln verarbeitet und diese vor Ort verwendet, so entfallen dafür Transporte, meist aus Nord- oder Osteuropa. Weiter fallen bei einem Holzbau auch durch andere Bauweisen verursachte Emissionen weg, wie zum Beispiel durch die Verwendung Stahl und Beton. Handelt es sich sogar um einen Obstbaum, so machen die durch ihn vor Ort verfügbar gemachten Nahrungsmittel noch weitere Transporte unnötig. Dabei sind die Mengen beachtlich: Bei konservativer Schätzung liefert ein Mostbirnenbaum während 100 Jahren etwa 12'000 Liter Saft.
An Bäumen wachsende Nahrungsmittel machen Transporte unnötig.
Bild: Donato Caspari