Bäume nehmen Kohlendioxid (CO2) aus der Luft auf und binden Kohlenstoff im Holz und im Humus. Sie wirken damit den weiterhin steigenden CO2-Emissionen direkt entgegen. Langfristig gespeichert wird das CO2 aber nur, wenn das Holz eines Baumes nach seinem Ableben bewahrt, also zum Beispiel verbaut, wird.
Grundsätzlich besteht im Wald oder in einem Baumbestand ein Gleichgewicht zwischen Aufnahme und Abgabe von CO2. Verrotten Bäume oder werden sie verbrannt, so wächst die Menge an CO2 in der Atmosphäre. Pflanzt man zusätzliche Bäume, so verringert sich diese Menge.
Wälder, und im kleinen auch Hochstammbestände in Streuobstwiesen, sind deshalb sogenannte CO2-Senken. Die genaue Berechnung dieser Senkenleistung ist schwierig. Die Speicherkapazität eines Baumes hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Holzdichte.
Berücksichtig man nebst den Effekten zum Klimaschutz auch die Auswirkungen eines Hochstammobstbaumes auf Versorgung und Biodiversität, so gibt es kaum eine bessere Alternative, als Obstbäume zu pflanzen, sie langfristig zu pflegen und zu nutzen. Es greift aber zu kurz, die eigenen Emissionen durch die Pflanzung von Bäumen kompensieren zu wollen. Solange unter dem Strich Bäume verschwinden, ist die Bilanz der CO2-Entnahme im Minus. Jede Neupflanzung wirkt diesem Effekt aber entgegen.