Die Jägerinnen und Jäger stehen gemeinsam für ein schönes Hobby ein | W&O

19.02.2023

Die Jägerinnen und Jäger stehen gemeinsam für ein schönes Hobby ein

Für die Toggenburger Jägerschaft bedeutet die Hauptversammlung Austausch, aber auch Pflege der Kameradschaft. Am Freitag fand die HV in Lichtensteig statt.

Von Adi Lippuner
aktualisiert am 28.02.2023
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Mitten in der Hochfasnacht, am Freitagabend, trafen sich die Toggenburger Jäger im Anschluss an den Pelzfellmarkt in der Taverne der Krone in Lichtensteig zu ihrer jährlichen Zusammenkunft. Für die Begleitung durch die Versammlung sorgte die Jagdbläsergruppe. 105 Teilnehmende, darunter auch 5 Gäste, folgten den Ausführungen von Präsident Stephan Schädler.

Lobbyarbeit zahlte sich aus

Er erinnerte in seinem Jahresbericht an die Motion zur Bejagung von Rotwild im Kantonsparlament, den Munitionsmalgen, an den erhöhten Jagddruck und die Ausbreitung der Grossraubtiere. Dank gemeinsamer Lobbyarbeit sei die Behandlung der Motion, welche sozusagen durch die Hintertüre ins St. Galler Kantonsparlament gelangte, auf den Herbst verschoben worden. «Das Vorhaben hätte massive Einschnitte in die gut funktionierende St. Galler Jagd gebracht und hätte unser System in den Grundmauern erschüttert,» sagte der Präsident.

Der Jägerverein Toggenburg hat 276 Mitglieder

Trotz des erfreulichen Mitgliederzuwachses von 13 Personen, muss der Jägerverein Toggenburg im Berichtsjahr ein Minus verzeichnen. Per HV 2023 hat der Verein 276 Mitglieder, die einen Jahresbeitrag von 70 Franken entrichten. Die Jahresrechnung weist, bei Ausgaben von 23'410 Franken, einen Gewinn von knapp 4000 Franken aus. Im Budget für das laufende Jahr sind Ausgaben von gut 28'000 Franken und ein Verlust von rund 5700 Franken vorgesehen.
 Markus Brändle, Wildhaus, ist einer der Glücklichen, die von Tanja Schädler einen Becher entgegennehmen dürfen.
Markus Brändle, Wildhaus, ist einer der Glücklichen, die von Tanja Schädler einen Becher entgegennehmen dürfen.
Ein Blick auf die Resultate der Jungjägerausbildung zeigt, dass 70 die Prüfung bestanden haben, 10 davon traten zur Wiederholung an. Fünf haben die Prüfung nicht bestanden. Stephan Schädler sagte:
Ich appelliere an die Jungjäger, sich vor der Prüfung auch Praxiserfahrung anzueignen.

Erfreuliche Beteiligung an den Kursen

Sowohl Hundeobmann Paolo de Carli als auch Yanick Büchel, zuständig für das Schiesswesen, und Roman Tarnutzer, Bauwesen, konnten vor hervorragenden Kursbeteiligungen berichten. Mit einem attraktiven Programm wolle man auch im laufenden Jahr Weiterbildung, aber auch kameradschaftliches Beisammensein fördern. Aus beruflichen Gründen stellte Hundeobmann Paolo de Carli, Appenzell, sein Amt zur Verfügung, neu gewählt wurde Ruedi Güttinger, Brunnadern. Für den scheidenden Revisor Felix Jud, Lichtensteig, konnte Nöldi Brunner, Neu St. Johann eingesetzt werden. Der Sitz im Vorstand, Peter Bischnau trat aus gesundheitlichen Gründen zurück, wird vorläufig vakant bleiben.
 Angeregte Diskussion zwischen Wildhüter Urs Büchler, Stein (links) und Jäger Robert Näf, Unterwasser.
Angeregte Diskussion zwischen Wildhüter Urs Büchler, Stein (links) und Jäger Robert Näf, Unterwasser.
Der neue Vorsteher der Abteilung Jagd beim Amt für Natur, Jagd und Fischerei im Kanton St. Gallen, Simon Meier, stellte sich vor. Er wies darauf hin, dass Dominik Thiel Amtsleiter bleibe, aber die Führung der Abteilung Jagd abgegeben habe. Stadtpräsident und Kantonsrat Mathias Müller überbrachte die Grüsse der Lichtensteiger Bevölkerung.

Neun Veteranen wurden geehrt

Wer mindestens 20 Jahre Mitglied im Jägerverein Toggenburg ist und das Alter von 65 erreicht hat, wird zu Veteran ernannt. Neu sind dies: Karl Alpiger, Wildhaus; Theo Büsser, Gossau; Hanspeter Egli, Andwil; Fritz Giezendanner, Ebnat-Kappel; Ambros Hollenstein, Mühlrüti; Urs Pilat, Flawil; Roland Sommer; Wattwil; Birger Stump; Wildhaus und Felix Jud, Lichtensteig.