Der Fasnachtsauftakt im Sarganserland hat es am vergangenen Wochenende bereits gezeigt: Fasnacht unter gleichzeitiger Einhaltung der Coronaregeln – das dürfte ein schwieriges Thema werden. In Walenstadt dürften phasenweise mehr als die bei Anlässen im Freien erlaubten 300 Personen vor Ort gewesen sein.
Zudem standen Teile der Melser Gastronomie dem Volk im Dorf aus «coronaregeltechnischer Sicht» aber eher machtlos gegenüber. So wurden vereinzelt bereits Fasnachtskostüme ausgeführt, Schutzmasken waren indessen de facto keine mehr zu sehen.
Oder anders gesagt: Während an organisierten Events mit Ticketverkauf in Hallen oder umzäunten Arealen dank Eingangskontrollen wohl geregelt gefestet wird, dürften in den Gassen die Dämme brechen.
Polizei gibt sich zurückhaltend
Was also ist zu tun? Eine Frage, die sich insbesondere auch die Kantonspolizei St. Gallen stellt. Denn es sind die Gesetzeshüter, die letztlich die Einhaltung der Coronaregeln durchsetzen müssten. Doch wenn «das Volk» nicht will, dürfte das im kunterbunten Fasnachtstreiben schwierig werden. Hanspeter Krüsi, bei der Kapo St. Gallen Leiter Kommunikation, gibt sich auf Anfrage denn auch eher zurückhaltend. Grundsätzlich hätten die Veranstalter der Anlässe dafür zu sorgen, dass diese unter den geltenden Richtlinien und im Rahmen der erteilten Auflagen stattfänden. Erhalte die Polizei klare Hinweise darauf, dass das nicht der Fall sei, werde sie Kontrollen durchführen. Aber, so Hanspeter Krüsi:Was diese Menschenaufläufe im Freien betrifft, appellieren wir insbesondere an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen. Die Teilnehmenden wissen um die möglichen Gefahren, wenn sie sich dort bewegen.