Die Kirche und ihr Geld: Weniger ist mehr!

«Kirchgemeinde trifft Massnahmen gegen Geldverlust», Ausgabe vom 9. April

Weniger ist mehr, so könnte der Fastenopfer-Slogan für meine Anfrage an den Kirchenverwaltungsrat an der Kirchbürgerversammlung der Katholischen Kirchgemeinde Buchs-Grabs vom 4. April genannt werden.

Aus Interesse an der kirchlichen Arbeit habe ich, hier zusammengefasst, gefragt, wie der Bedarf in Zukunft geplant ist bei abnehmender Kirchbürgerschaft (2019 – 2023 ca. 500 Kirchbürger)?

Auch war mein Interesse geweckt bei der Frage, wie es um die Finanzen steht, wenn die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler abnehmen, der budgetierte Bedarf aber gleich bleibt beziehungsweise steigt? Denn wenn jedes Jahr von den Reserven gezehrt wird, bleibt nur eine Steuererhöhung, wenn keine Reduktion der Ausgaben geplant wird.

Es könnte ja auch sein, dass der Kirchenverwaltungsrat bewusst die Reserven aufbraucht, weil er nur dann (gemäss kath. Administration) eine Steuererhöhung beantragen kann?

Doch macht es Sinn, sodann mehr Geld (für die Lücke) von den Kirchbürgern zu fordern, wenn wir für die Caritas einige Zehntausend Franken in Löhne etc. investieren für die ärmere Bevölkerung, ihr gleichzeitig aber das Geld via höherer Kirchensteuer wieder zum andern Sack herausziehen?

Fragen, die letztlich stehen bleiben in der Organisation Kirche Buchs-Grabs und dem Zweckverband.

Es wird viel gute Arbeit geleistet und es ist wohl wichtig, gerade jetzt, sich mit der Frage der Spiritualität und dem Sinn des Lebens auseinanderzu­setzen. Der Glaube kann Halt geben in einer «ver-rückten» Welt. Dies zu vermitteln, gelingt durch Ehrenamt und bezahlbare Seelsorge; Frohbotschaft durch fröhliche Menschen.

Hubert Hürlimann, Werdenstrasse 34, 9472 Grabs