Seit über 60 Jahren gibt es die Vielseitigkeitsprüfungen auf der Kohlau. Alle zwei Jahre reisen die Vielseitigkeitsreiterinnen und -reiter von weit her ins Werdenberg, um am Anlass des Reitvereins (RV) Werdenberg teilzunehmen.
Vielseitigkeitsprüfungen bestehen aus den Disziplinen Dressur, Springen sowie Geländeritt und gelten als Königsdisziplin des Pferdesports. Alles muss zusammenpassen, damit ein Reiter mit seinem Pferd ein gutes Resultat erreicht.
Grosser Aufwand für Anlässe dieser Art
Die Plätze, auf denen Vielseitigkeitsprüfungen durchgeführt werden, sind in der Schweiz selten geworden. Gründe dafür sind der grosse Aufwand und das Fehlen von geeignetem Gelände.
In Weite gibt es beides noch: ein herrliches Gelände und eine Gruppe treuer Anhänger der Vielseitigkeitsreiterei. So werden die Zuschauerinnen und Zuschauer auf der Kohlau am Wochenende einmal mehr Spezialistinnen und Spezialisten dieser anspruchsvollen Reitsportdisziplin in Aktion sehen.
Startmöglichkeiten auch für den Nachwuchs
Am Samstag beginnt das Turnier mit den Vielseitigkeitsprüfungen der Kategorie B1 und der Einsteigerstufe Welcome. Die rund 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer reiten ab 9 Uhr auf der Kohlau die Dressurprogramme. Anschliessend nehmen sie ab 12.30 Uhr der Springparcours in Angriff, bevor sie ab 13 Uhr auf die attraktive Geländestrecke auf der Tratt starten – die über Gräben, Wälle und Baumstämme und natürlich durchs Wasser führt.
Auch etliche Einheimische werden in den Prüfungen am Samstag an den Start gehen. Auf der Kohlau finden ab 14 Uhr zudem Führzügelprüfungen und ein einfacher Wettbewerb für die Jüngsten statt.
RV Werdenberg gewann vor zwei Jahren
Höhepunkt der Veranstaltung bildet die OKV-Vereinsmeisterschaft am Sonntag. 28 Vereine aus der ganzen Ostschweiz werden ihre Viererequipen in den Disziplinen Dressur, Springen und Geländeritt an den Start schicken.
Auch eine Equipe des organisierenden Reitvereins Werdenberg wird teilnehmen – und hegt Ambitionen: Denn vor zwei Jahren konnte man die OKV-Vereinsmeisterschaft auf heimischem Boden gewinnen. Für den RV Werdenberg werden Martina Guntli (Sennwald) mit Royal Rubina, Fabienne Schadegg (Salez) mit Cara Lolita, Renate Berner (Sennwald) mit Paradise und Eleonore Ospelt (Sax) mit Don Diamond an den Start gehen.
Mit dabei ist auch ein Team des RV Gonzen: Patrick Tschirky (Triesen), Enrico Broder (Sargans), Roland Zweifel (Azmoos) und Sina Schett (Weite) werden alles daran setzen, ein gutes Resultat zu erzielen.
Die Dressur beginnt am Sonntag um 9 Uhr, die Geländeritte um 11 Uhr und das entscheidende Springen um 14 Uhr Der Eintritt ist an beiden Wettkampftagen frei. Es gibt eine Festwirtschaft.