Bereits bei der Begrüssung erwähnte Schulleiter Dennis Mungo laut Medienmitteilung der Musikschule, dass man es sehr schätze, wenn neben den langjährigen Lehrkräften auch junge talentierte Musiklehrpersonen der Musikschule als Solisten auftreten und das Publikum mit ihrer Virtuosität beeindrucken können.
Profis an ihren Instrumenten
Den Anfang macht Balint Böjtös am Fagott, der den musikalischen Abend mit der «Sonate in C-Dur» von J. F. Fasch, eine Komposition des Barockzeitalters, eröffnete. Böjtös, ein erfahrener Musiker und Lehrer, gab dem anspruchsvollen Werk eine einzigartige Interpretation, die den Standard für das Konzert setzte.
Im Anschluss begeisterte Raikan Eisenhut (Violine), Diego Lesmes (Cello) und Jean Lemaire (Klavier), als sie das «Trio» von Peter Iljitsch Tschaikowsky vortrugen. Dieses Stück, welches speziell für das Konzert einstudiert wurde, habe durch die emotionale Ausdruckskraft der Musiker eine besonders berührende Wirkung erhalten, so die Veranstalter.
Der dritte Programmpunkt des Abends war die «Morgenstimmung» und «Anitra’s Tanz» von Edvard Grieg, ein verspieltes und zugleich anspruchsvolles Stück für vierhändiges Klavier. Dieses Werk wurde von Willemien Langenkamp und Jean Lemaire präsentiert und zeigte das aussergewöhnliche Zusammenspiel der beiden Musiker.

Danach spielte die neue Klavierlehrerin Adrienn Szemzö. Sie beeindruckte mit ihrer virtuosen Klaviertechnik und Interpretation, als sie die «Étude Op. 10, Nr. 12» von Frédéric Chopin spielte. Das Stück, welches Adrienn Szemzö eigens für das Konzert einstudiert hatte, zeuge von ihrer tiefen Musikalität.
Als besonders beeindruckend hoben die Verantwortlichen der Musikschule den Cellobeitrag von Diego Lesmes mit dem Stück «Die Waldesruhe» von Antonín Dvořák hervor. Mit seinen zarten, aber gleichzeitig kraftvollen Celloklängen habe er die Zuschauerinnen und Zuschauer in seinen Bann gezogen und sie konzentriert zuhören lassen.

Mit «Corrente» aus der Violinsonate in F-Dur von Antonio Vivaldi, dem «Concert Duet Nr. 4» von Allen Vizzutti und «Stay Tuned» von Otto Schwarz, setzte das Konzert mit Regina Biedermann und Gian Carlo Caviezel fort. Ihr Zusammenspiel war von Feinheit und Präzision geprägt.
Darbietung auf hohem Niveau
Den Abschluss des Programms bildete der junge Klavierlehrer Stefan Mikic. Mikic spielte den «Mephisto Walzer» von Franz Liszt und rundete die Matinee mit einer kraftvollen und ausdrucksstarken Darbietung ab.
Das Konzert der Musikschule Werdenberg war für die Verantwortlichen ein voller Erfolg und habe einmal mehr das hohe musikalische Niveau der Schule gezeigt. Es war ein Konzert, an dem professionelle Musiker, nicht nur als Pädagogen, sondern auch als Künstler auf der Bühne brillieren konnten.