Die Lehrlinge von einst sind im schwierigsten Teil, dem Dachstuhl, angekommen | W&O

03.07.2022

Die Lehrlinge von einst sind im schwierigsten Teil, dem Dachstuhl, angekommen

Nach vier Lehrjahren feierten am BZB in Buchs 25 Zimmermänner ihren erfolgreichen Lehrabschluss.

Von Ramona Riedener
aktualisiert am 28.02.2023
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Buchs Geschafft! Nur noch wenige Minuten fehlen, bevor die frischgebackenen Zimmermänner ihr Fähigkeitszeugnis ent­gegennehmen dürfen. Der krönende Abschluss nach vier Lehrjahren. Intensiv haben sie ge­arbeitet für diesen Augenblick, – in der Schule, im Lehrbetrieb und zu Hause.

In jedem Jahr kam ein neues Stockwerk dazu

Ohne grosses Trara, lieb, scheu und nett, fast noch Kinder seien sie gewesen, als sie starteten vor vier Jahren, erinnert sich Beni Heeb, Rektor des Berufs- und Weiterbildungszentrums Buchs, in seiner Festrede. Mit jedem Jahr sei ein Stockwerk dazugekommen, bis zum schwierigsten Teil: dem Dachstuhl. Heute stehen sie da, Berufsleute mit Muskeln, die sie durch ihre Arbeit bekommen haben und mit Stolz auf den Grundstein, den sie für ihre Zukunft gelegt haben. Vergessen sind die schwierigen Zeiten der Lehrjahre.
Heute sitzt ihr auf eurem eigenen Dachstuhl und feiert eure Aufrichte. Geniesst die Aussicht und lasst euch feiern.

Das erste Ziel ist nun erreicht

Auch die Fachlehrer der beiden Klassen, Felix Schumacher und Reiner Toniolo, freuen sich über den Erfolg ihrer Schüler und dass nach zwei Jahren Corona bedingtem Unterbruch der Anlass wieder gebührend gefeiert werden kann. Für Dario Jäger, Sektionspräsidenten Rheintal- Sarganserland vom Verband Holzbau Schweiz haben die jungen Zimmermänner mit dem Fähigkeitszeugnis den Grundstein für die berufliche Zukunft gelegt.
Heute ist euer grosser Tag. Niederlagen, Anstrengung, Freude und Leid liegen hinter euch. Ihr habt euch geistig und körperlich entwickelt. Seid stolz auf das, was ihr geschafft habt und bleibt eurem Beruf treu.
Das erste Ziel sei erreicht. Doch in der heutigen Berufswelt sei Weiterbildung ein Muss. Auch die Holzbaubranche habe sich extrem verändert und weiterentwickelt. Wichtig sei es auch für die Zimmerleute, am Ball zu bleiben.

Nicht alle erhielten den Fähigkeitsausweis

Die Lehrabschlussprüfung bestand aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Während alle Schüler beider Klassen den Notendurchschnitt von 4,0 erreicht haben und somit den theoretischen Teil bestanden, reichte es bei der praktischen Arbeit für drei Kandidaten nicht für das Soll für den Fähigkeitsausweis.

Die Besten wurden ausgezeichnet

Obwohl irgendwann niemand mehr nach den Noten fragt, freuten sich doch diejenigen, die für die besten Resultate durch den Holzbau-Verband gewürdigt und mit einem Präsent belohnt wurden. Mit der Bestnote von 5,0 schnitt Roman Bollhalder aus Grabs ab. Gefolgt von Luca Schönauer aus Rebstein sowie Robin Thomas Frommelt aus Vaduz mit 4,9. Auf dem dritten Platz mit 4,7 waren Nicola Loop aus Walenstadt, Janik Lüchinger aus Altstätten und Daniel Scherrer aus Gams. Absolventen aus der Region Ramon Bertsch, Vilters (Jäger Holzbau AG, Vilters); Samuel Bleisch, Flumserberg (hebHolz AG, Flums); Ramon Bollhalder und Samuel Eggenberger, Grabs (A. Gantenbein Holzbau AG, Grabs); Silvan Feurle und Robin Thomas Frommelt, Vaduz (Frommelt Zimmerei, Schaan); Nicola Loop, Walenstadt (Junginger Holzbau AG, Walenstadt); Ruben Manhart, Unterterzen (Pfiffner & Roos Holzbau AG, Quarten); Nicolas Anton Nipp, Triesenberg (Franz Hasler AG, Gamprin-Bendern); Daniel Scherrer, Gams (Gebrüder Schöb AG, Gams); Yves Scherrer, Grabs, (Bernegger Holzbau AG, Grabs).