Die einzelnen Leistungssparten Heilpädagogische Schule Seidenbaum, Lernpark Seidenbaum, Wohngruppe Seidenbaum und Beratung & Unterstützung befinden sich nun alle unter einem neuen Mantel und einem neuen Brand. Auch entspricht das Kommunikationskonzept nun den Anforderungen der Zeit.
Hinzu kommen wird später auch eine App, die den Eltern und der Schule als Kommunikationskanal zur Verfügung steht. Und nicht zuletzt wurde im Rahmen der neuen Namensgebung HPZ Seidenbaum der Internetauftritt im Sinn einer Visitenkarte nach aussen modernisiert.
«Das war überfällig», sagt Institutionsleiter Thomas Köster. Er hat das Amt Anfang 2022 angetreten.
Platzproblem und steigende Kosten
Begrenzter Schulraum bei erhöhter Nachfrage nach Schulplätzen führe leider immer mehr dazu, dass man Schülerinnen und Schüler nicht aufnehmen könne, die aber dringend einen Platz in einer sonderpädagogischen Einrichtung brauchen.
Über diese akute Notlage war kürzlich auch im W&O in einem Bericht zur Interpellation «Sonderschulen in Not» zu lesen. Hinzu kämen stark gestiegene Energiekosten, die in Trübbach kaum zu drosseln seien:
Digitale Visitenkarte von grosser Bedeutung
Wichtig für die Generierung von Spendengeldern – auf die der Betrieb unbedingt angewiesen ist, wenn es um die Finanzierung von Sonderprojekten wie derzeit die Fertigstellung des neuen Spielplatzes geht – sind laufende Berichte über Aktualitäten und Aktivitäten auf der Homepage. «Mit ein paar Klicks bekommt man Projektinformationen und kommt unkompliziert zu Links und Angaben für den Spendeprozess. Heutzutage, wo sich im Zahlungsverkehr alles um Twint und QR-Code dreht, sind dies unverzichtbare Bestandteile der digitalen Visitenkarte», betont Thomas Köster weiter. Das neue Logo des HPZ stellt die Jahresringe einer Baumscheibe dar und repräsentiert in Anzahl und Farbgebung die Leistungssparten der Institution. Der Baum und die Jahresringe stehen für Wachstum, Festigkeit und Kontinuität.All das ist auch für die gut 140 Kinder und Jugendlichen, die im HPZ Seidenbaum beschult und gefördert werden, eine wichtige Eigenschaft. Mit dem Thema Baum können auch die Kleinsten in der Schule schon etwas anfangen und man kann es leicht in den Unterricht mit einbinden.Derzeit arbeiten gut 120 Personen im HPZ Seidenbaum, deren Engagement und Herzblut der Leiter als «fantastisch» bezeichnet. «Es passiert viel bei uns an der Schule, und bei all dem bewegen wir uns in einem sehr herausfordernden Umfeld», stellt Thomas Köster fest.
Das trifft uns im kommenden Jahr finanziell sehr hart.Wichtig ist Thomas Köster, dass das Erreichen der einzelnen Entwicklungsschritte mit den Mitarbeitenden gefeiert und gewürdigt wird. «Denn ohne diese wäre das alles nicht machbar. Auch kann ich auf ein starkes Führungsteam bauen», sagt er gegenüber dem W&O. Die Führungsstrukturen seien den steigenden Herausforderungen angepasst worden. Eine neue Schulleiterin und ein neuer Leiter Hauswart wurden eingestellt und das Pensum für die Schulverwaltung wurde erhöht. «Meine Bereichsleiterinnen Ramona Deplazes (Pädagogik) und Esther Bertsch (Finanzen und Dienste) machen zusammen mit ihren Teams einen grandiosen Job», stellt der HPZ-Leiter fest.
Die Meilensteine der Unternehmensentwicklung wurden übrigens auf dem Seidenbaum-Areal im wahrsten Sinne des Wortes als «Meilen-Steine» mit im Rasen verlegten Steinen sichtbar und «abschreitbar» gemacht. «So bleibt der Entwicklungsweg stehts nachhaltig im Blick und die Kids werden auch Freude haben, von Stein zu Stein zu springen. Wir freuen uns alle auf jeden weiteren Stein», schliesst Thomas Köster. Freude über die neue Dynamik Der seit dem vergangenen Sommer neu amtierende Präsident der Heilpädagogischen Vereinigung Sarganserland-Werdenberg, als Trägerschaft des HPZ Seidenbaum, Mario Gnägi, freut sich über die Entwicklung. Er steht, so wie die gesamte Vorstandschaft, voll hinter der «engagierten Geschäftsleitung und freue sich darauf, die strategische Entwicklung der Institution nun anzugehen und voranzutreiben», lässt sich Mario Gnägi zitieren. Gerade die begrenzte Raumsituation in Trübbach auf der einen Seite und die generell finanziell begrenzten Möglichkeiten bedürften einer guten strategischen Planung und einer guten Zusammenarbeit mit dem Bildungsdepartement in St. Gallen.