Die Pistor AG beabsichtigt, an der Heberrietstrasse in Sennwald, zwischen Röfix AG und Pyropac AG, ein neues Verteilzentrum zu bauen.
Damit will das Unternehmen aus der Innerschweiz die Kundenbeziehungen in der Ostschweiz abdecken und mit dem strategisch gewählten Standort die Terminverlässlichkeit stärken, heisst es in den Baugesuchsunterlagen, die bis Ende Oktober öffentlich aufliegen.
Die Parzelle 471, welche die Pistor AG vom Rheinunternehmen erwerben und bebauen möchte, gehört der Industriezone an und ist 9176 Quadratmeter gross.
Für die Ost- und die Westschweiz werden die bereitgestellten Kundenaufträge in die jeweilige Verteilzentralen überführt: nach Chavornay VD und künftig nach Sennwald.
Ein erheblicher Teil des Energiebedarfs für die E-Mobilität könne mit der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach des Verteilzentrums Sennwald bereitgestellt werden, heisst es in den Unterlagen weiter.
Die Pistor AG ist eine unabhängige Grosshandels-Partnerin und Anbieterin von Gastro-, Bäckerei und Gesundheits-Verbrauchsmaterial mit über 500 Mitarbeitenden. Sie führt ein fast 25'000 Artikel umfassendes Sortiment an Food- und Non-Food-Artikeln, welche in der gesamten Schweiz verteilt werden.
Die Mitglieder des Schweizerischen Bäckermeisterverbands gründeten 1916 eine nationale Einkaufsgenossenschaft unter dem Namen Pistor (lateinisch für der Bäcker/der Müller) mit Sitz in Luzern. In der über 100-jährigen Pistor-Geschichte hat sich der Betrieb von einer genossenschaftlichen Selbsthilfeorganisation zu einem dynamischen, schweizweit führenden Handels- und Dienstleistungsunternehmen entwickelt. (pd)
18,5 Millionen Franken und zwölf Arbeitsplätze
Für uns ist das Verteilzentrum in Sennwald ein Meilenstein.Das sagt Patrick Eigenmann, Mediensprecher der Pistor AG, auf Anfrage des «Werdenberger & Obertoggenburger». «Künftig können wir unseren Ostschweizer Kundinnen und Kunden zwei grosse Vorteile bieten. Erstens profitieren sie von schnelleren Wegen und mehr Liefertagen. Zweitens setzen wir ganz auf Nachhaltigkeit. Dies unter anderem dank Holzbau, Photovoltaik, dem Aufbau einer Elektro-LKW-Flotte oder der Anlieferung der Waren nach Sennwald per Bahncontainer mit elektrischer Kühlung.» Das Unternehmen investiert total rund 18,5 Millionen Franken in das Verteilzentrum Ostschweiz in Sennwald und schafft voraussichtlich zwölf Arbeitsplätze. Patrick Eigenmann:
Dabei handelt es sich vorwiegend um Lastwagenfahrerinnen und -fahrer.