Aus Anlass der Feierlichkeiten zum 100-Jahr-Jubiläum der Unterzeichnung des schweizerisch-liechtensteinischen Zollvertrags wurde ein Wettbewerb für künstlerische Interventionen auf der denkmalgeschützten Rheinbrücke Vaduz-Sevelen durchgeführt.
Im Sinne der grenzüberschneidenden Freundschaft beider Länder sollten Kunstschaffende aus Liechtenstein und dem Kanton St. Gallen in gemeinsamen Künstler-Kollektiven aller Sparten bildender und darstellender Kunst künstlerische Projekte, Programme oder Kunstinterventionen zum Thema Zollvertrag beziehungsweise der Freundschaft beider Länder entwickeln. Die Alte Rheinbrücke Vaduz-Sevelen bildet dabei das verbindende Element, Kunstplattform oder Inspirationsquelle.
Das Amt für Kultur des Fürstentums Liechtenstein hat das zweistufige Wettbewerbsverfahren nunmehr durchgeführt, aus welchem die Regierung die vier Umsetzungsempfehlungen des Preisgerichts genehmigt hat, heisst es in einer Mitteilung.
14 Projekteingaben in der ersten Stufe
Zur Erlangung von Entwürfen von Interventionen wie auch von Programmvorschlägen wurde ein offener, zweistufiger Wettbewerb durchgeführt. Für die zweite Stufe haben sich schliesslich aus den vierzehn Eingaben noch sieben Wettbewerbsprojekte qualifiziert. Mitte Dezember hat das Preisgericht diese geprüft und bewertet. Die eingereichten Entwürfe wurden bezüglich Qualität der Kunstinterventionen, hoher Inhaltlichkeit und grossem Zusammenhang mit dem Jubiläum des Zollanschlussvertrags und öffentlicher Wirkung der Kunstbeiträge sowie nach Funktionalität, Gebrauchstauglichkeit, Realisierbarkeit und Kosteneinhaltung beurteilt. Die im Wettbewerb veranschlagten Kosten für die Kunstinterventionen betragen pro Projekt maximal 30'000 Franken. Aufgrund der Empfehlungen des Preisgerichtes hat die Regierung Liechtensteins folgende Projekte zur Umsetzung bestätigt:- Projekt «Tragkraft», Dagmar Frick-Islitzer (FL), Hubert Müller (CH) und Barbara Bär (CH)
- Projekt «Ueber.Fluss», Arno Oehri (FL), Patrick Kessler (CH) und Ludwig Berger (CH)
- Projekt «Uferwechsel», Ingrid Delacher (FL) und Daniela Kneer-Heinz (CH)
- Projekt «Flags United», Martina Morger (FL), Aramis Navarro (CH) und Felix Stöckle (CH)