Am Mittwoch, kurz nach 6 Uhr, brannte die Schreinerei in Wildhaus bereits. Kurz darauf trafen die Rettungskräfte vor Ort ein, doch das Gebäude war nicht mehr zu retten. Bis am Mittag waren rund 80 Feuerwehrkräfte mit den Löscharbeiten beschäftigt (der W&O berichtete).
Während dieser Zeit kommen der Feuerwehr Wildhaus ihre Nachbarn zur Hilfe. So leitete die Feuerwehr Grabs den Verkehr auf der Hauptstrasse um, wie der Wildhauser Feuerwehrkommandant Markus Wenk am Folgetag bestätigt.
Neben Grabs sind auch die Feuerwehren von Nesslau, Gams und Wattwil-Lichtensteig im Einsatz.
Patrick Wick von der Feuerwehr Nesslau ist, genauso wie sein Kollege Wenk, zufrieden mit der Zusammenarbeit. Sie haben erfolgreich verhindern können, dass das Feuer auf weitere Gebäude übergreift. Die Ursache des Feuers ist noch nicht geklärt.
Am Donnerstag hat sich die Lage bereits wieder verändert. Laut einer Hotelbesitzerin, welche ihr Hotel gegenüber der abgebrannten Schreinerei hat, halten die Anwohnenden am Donnerstagabend eine Sitzung ab, um zu entscheiden, wie man den Leuten helfen will.
Weitere Infos verspricht sich die Hotelbesitzerin für Freitag.
Man spricht von einer Crowdfunding-Aktion
Die Untersuchungen des Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St. Gallen laufen noch, wie Kapo-Mediensprecher Simon Anderhalden auf Anfrage bestätigt. Die Anwohnenden bemerken das Feuer am Morgen schnell. So zum Beispiel Vreni Schlegel, die von «FM1Today» befragt wurde:Man konnte nur noch zusehen, wie alles brannte.So dachte wahrscheinlich nicht nur Vreni Schlegel, sondern auch andere Anwohnende. Man spricht am Mittwoch bereits von einer Crowdfunding-Aktion. Doch zu diesem Zeitpunkt ist nichts konkret.
Die Gemeinde hilft wo sie kann
Wie die Anwohner, fühlt sich Rolf Züllig, der Gemeindepräsident von Wildhaus-Alt St. Johann:Wenn die Gemeinde die Schreinerei unterstützen kann, dann steht sie in zehn Minuten bereit.» Er hat dem Unternehmer «jede Unterstützung zugesichert.Vorweg müsse aber noch einiges geklärt werden. So stehe der Bericht für die Versicherungen aus. Im nachfolgenden gehe es um Fragen wie, ob man Aufträge auslagern kann und wie man die Mitarbeiter weiterhin beschäftigen kann.
Ein weiteres Problem wäre es laut dem Gemeindepräsidenten, wenn die Schreinerei nicht weiter produzieren könne. Doch Rolf Züllig ist guter Hoffnung: «Ich glaube absolut nicht, dass das hier der Fall sein wird.» Und ergänzt: «Es ist ja nicht nur die politische Gemeinde aktiv.»