Mittwochabend kurz vor 19.30 Uhr. Auf der Bühne der Aula Flös sind die Kandidaten Peter Hofmänner, Andreas Rohrer, Andreas Schwarz, Mario Schwendener und W&O-Redaktor Heini Schwendener, der den Anlass moderiert, startbereit.
Die Plätze werden durch etwa 180 interessierte Bürgerinnen und Bürger besetzt, die Podiumsdiskussion, organisiert durch den Ortsbürgerbund, kann pünktlich starten.
Sich selbst ins Rennen gebracht
Wie für Kandidierende üblich, erhalten die vier Gelegenheit, sich dem Publikum vorzustellen. Dabei wird deutlich, dass alle eine fundierte Aus- und Weiterbildung mitbringen und sowohl beruflich als auch privat engagiert sind. Während drei Kandidaten durch den Wahlausschuss nominiert wurden, hat sich Peter Hofmänner ganz kurz vor Eingabeschluss selbst ins Rennen um die Nachfolge des im April 2023 zurücktretenden Heini Senn gebracht. Altersmässig liegen Andreas Rohrer (1984), Andreas Schwarz (1981)und Mario Schwendender (1978) nur wenige Jahre auseinander, Peter Hofmänner ist mit Jahrgang 1959 der Älteste.Mario Schwendener: Bestehendes erhalten, aber offen für Neues
Geht es um die Motivation für die Kandidatur, stellt Mario Schwendener die Pflege der traditionellen Engagements in den Mittelpunkt. Er will die Ortsgemeinde aber auch weiterentwickeln und ist offen für Neues. Zur speziellen Konstellation, dass sein Vater, Werner Schwendener, Vizepräsident der Ortsgemeinde ist, wurde bekanntgegeben, dass dieser, sollte Mario Schwendener Ortsgemeindepräsident werden, zurücktreten muss. Seine jetzige berufliche Tätigkeit als Leiter der Schadenabteilung der Mobiliar-Versicherung würde er aufgeben. Angesprochen auf den Zeithorizont als Präsident meinte Mario Schwendener:Es braucht sicher fünf bis zehn Jahre, um grosse Projekte zu verwirklichen. Ich würde das Amt gerne für die nächsten 20 Jahre übernehmen.
Andreas Schwarz: Gute Beziehungen weiter pflegen
Als OG-Präsident würde Andreas Schwarz die guten Beziehungen zur Land- und Forstwirtschaft weiter pflegen und aktive Kommunikation fördern. Andreas Schwarz sagt:Es gibt auch wichtige Partnerschaften mit der Stadt Buchs.Im Falle einer Wahl sei klar, dass er als Stadtrat zurücktrete. Er müsste seine berufliche Tätigkeit als stellvertretender Leiter beim kantonalen Amt für Kultur aufgeben. «Somit könnte ich meine ganze Kraft für die Aufgaben als Präsident der Ortsgemeinde zur Verfügung stellen.» Er habe Führungserfahrung, Sozialkompetenz und setze auf Teamarbeit und offenen Dialog. Auch wenn es schwierig sei, einen Zeithorizont für die neue Aufgabe zu nennen, sehe er diese für die kommenden zehn Jahre.
Peter Hofmänner: Einsatz für den Erhalt der ökologischen Werte
Peter Hofmänner sieht sich nicht primär als Vertreter der Buchser Kleinpflanzer und Kritiker des Projekts «Struktura 24». Vielmehr gehe es ihm um den Erhalt der Ökologie und der Verbesserung des Dialogs mit den Verantwortlichen der Ortsgemeinde. Sollte er gewählt werden, möchte er das Amt während rund sechs Jahren ausüben. Peter Hofmänner:Ich arbeite im eigenen Unternehmen und könnte dort in Teilzeit weiter machen.Zudem sei für ihn schon immer klar gewesen, dass er über das offizielle Pensionsalter hinweg beruflich aktiv bleiben wolle.
Andreas Rohrer: Viel Führungserfahrung gesammelt
Für Andreas Rohrer wäre die Tätigkeit für die Ortsbürger ein Privileg. Andreas Rohrer sagt:Ich liebe meine Aufgabe in Mels, bin dort als Leiter Bau und Infrastruktur der Gemeinde für ein grosses Team verantwortlich und könnte in Absprache mit meinem jetzigen Arbeitgeber auch nach der Wahl in Teilzeit weiter arbeiten.Er habe in seiner bisherigen beruflichen Tätigkeit viel Führungserfahrung gesammelt, bringe soziale Kompetenz mit und Teamarbeit sei ihm wichtig. Geht es um die finanzielle Verantwortung – die OG Buchs hat einen Jahresumsatz von drei Millionen Franken –, kann Andreas Rohrer auf die namhaften Investitionen seines Bereichs, die sich im zweistelligen Millionenbereich bewegen, hinweisen. Er würde das Amt als OG-Präsident gerne für rund zwölf Jahre ausüben.