Die Winterspiele sind eröffnet: Das sind die Medaillenhoffnungen aus der W&O-Region | W&O

04.02.2022

Die Winterspiele sind eröffnet: Das sind die Medaillenhoffnungen aus der W&O-Region

Gestern hat in Peking die Eröffnung der Olympischen Winterspiele 2022 stattgefunden Beim Einmarsch wurde die Schweizer Delegation von Skirennfahrerin Wendy Holdener und HCD-Captain Andres Ambühl angeführt.

Von armando.bianco
aktualisiert am 28.02.2023
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Der sportliche Grossanlass dauert bis am 20. Februar. Die Schweizer Delegation umfasst 167 Sportlerinnen und Sportler in 21 Disziplinen. Um Medaillen kämpfen auch vier Personen aus der W&O-Region: die in Wartau aufgewachsene und derzeit in Davos wohnhafte Julie Zogg (Snowboard Alpin), der in Wildhaus geborene und heute in Ebnat-Kappel wohnhafte Jan Scherrer (Snowboard Halfpipe), der in Alt St. Johann lebende mehrfache Olympiasieger Simon Ammann (Skispringen) und der in Grabs aufgewachsene und jetzt in Widnau residierende Ramon Untersander (Eishockey). Sie alle haben berechtige Hoffnungen auf Edelmetall.

Julie Zogg: Eine geballte Ladung an Erfahrung

 Olympiamedaille als Krönung der Karriere im Visier: Die Wartauer Snowboarderin Juli Zogg.
Olympiamedaille als Krönung der Karriere im Visier: Die Wartauer Snowboarderin Juli Zogg.
Bild: Gian Ehrenzeller/Keystone
Julie Zogg ist seit 15 Jahren im Weltcup unterwegs und verfügt über enorme Erfahrung und einen Leistungsausweis: 15-mal auf dem Weltcup-Podest, fünf Disziplinen-Gesamtweltcupsiege, ein WM-Titel als Erwachsene und acht WM-Medaillen als Juniorin. Ihre Form in der bisherigen Saison (vier Podestplätze) zeigt, dass sie auch in Peking vom Treppchen grüssen könnte. Eine Olympiamedaille wäre die Krönung ihrer Karriere.

Jan Scherrer: In Topform nach Peking gereist

 Im Januar in Laax in die Weltspitze gesprungen: Der Obertoggenburger Jan Scherrer.
Im Januar in Laax in die Weltspitze gesprungen: Der Obertoggenburger Jan Scherrer.
Bild: Gian Ehrenzeller/Keystone
Beim 27-jährigen Jan Scherrer stimmt die Form ebenfalls. Er sprang Mitte Januar am Laax Open einmal mehr mitten in die Weltspitze. Den zweiten Platz verdiente sich der Obertoggenburger mit zwei absolut spektakulären Runs in der Halfpipe am Crap Sogn Gion. Es war der fünfte Podestplatz in seiner langen Karriere. An der Snowboard-WM letztes Jahr in Aspen durfte er sich die Bronzemedaille umhängen.

Simon Amman: Macht er es wieder?

 Fokussiert im Training in Peking: Simon Ammann, vierfacher Olympiasieger aus dem Obertoggenburg.
Fokussiert im Training in Peking: Simon Ammann, vierfacher Olympiasieger aus dem Obertoggenburg.
Bild: Matthias Schrader/AP Photo
Simon Ammann hat sich den Legendenstatus schon zu Lebzeiten verdient. Der vierfache Olympiasieger und fünffache WM-Medaillengewinner nimmt bereits zum siebten (!) Mal an Olympischen Winterspielen teil. Allerdings zählt er in Peking nicht zum Favoritenkreis, sein bestes Resultat in der laufenden Saison war ein 13. Platz. Er geht ohne Druck in den Wettkampf – könnte genau das sein Erfolgsrezept sein?

Ramon Untersander: Ein solider Eishockey-Verteidiger

 Hofft mit dem Team auf eine Medaille: Der Grabser Ramon Untersander, hier im Dress des SC Bern.
Hofft mit dem Team auf eine Medaille: Der Grabser Ramon Untersander, hier im Dress des SC Bern.
Bild: Claudio Thoma/Freshfocus
Ramon Untersander spielt seit zwölf Jahren in der höchsten Schweizer Eishockeyliga, die letzten sieben Jahre davon beim SC Bern. Dank konstant guten Leistungen ist der Verteidiger seit einigen Jahren auch ein Teil der Nationalmannschaft. An der WM 2018 durfte er sich die Silbermedaille umhängen. Auch in Peking ist den Eidgenossen einiges zuzutrauen, auch wenn die Schweizer Profis aus der amerikanischen NHL nicht dabei sein können. Ramon Untersander ist zum zweiten mal Teil von Olympia.

Liechtenstein mit kleinster Delegation der Geschichte

 So klein wie noch nie an Olympischen Winterspielen: Die Liechtensteiner Delegation an der Eröffnung in Peking.
So klein wie noch nie an Olympischen Winterspielen: Die Liechtensteiner Delegation an der Eröffnung in Peking.
Bild: Salvatore Di Nolfi/Keystone
Das Fürstentum Liechtenstein ist übrigens mit einer so kleinen Delegation wie noch nie nach China gereist. Sie besteht aus Nina Riedener (Langlauf) und Marco Pfiffner (Ski Alpin). Das Sarganserland ist mit drei Sportlerinnen und Sportlern aus Walenstadt und Heiligkreuz an den Olympischen Winterspielen vertreten.Sport