Trotzdem grösserer Nachfrage liegen die Platzzahlen sowie die Anzahl betreuter Kinder weiterhin unter den schweizerischen Durchschnittswerten. Zudem gibt es zwischen den Gemeinden starke Unterschiede. Das geht aus einer Medienmitteilung des Kantons hervor. Um einen Überblick über die aktuelle Situation und deren Entwicklung zu haben, hat das Forschungsbüro Infras im Auftrag des Kantons Daten bei Trägerschaften von Kindertagesstätten (Kitas), Schülerhorten, Schulträgern sowie Tagesfamilienorganisationen erhoben.
Der Versorgungsgrad steigt von sechs auf acht Prozent
Demnach gibt es im Kanton St. Gallen in der familien- und schulergänzenden Betreuung derzeit rund 5600 Plätze. Im Vorschulbereich bestehen 2130, im Schulbereich 3300 und in Tagesfamilien 130 Plätze. Der Versorgungsgrad beträgt neu acht Prozent – das heisst: Im Kanton existiert für 8 von 100 Kindern ein Betreuungsplatz. Der Versorgungsgrad in den einzelnen Gemeinden ist sehr unterschiedlich.
Im Wahlkreis Werdenberg liegt Grabs beim Versorgungsgrad im Vorschulbereich mit 10,4 Prozent an der Spitze, gefolgt von Gams. Sevelen, Buchs und Wartau liegen im Mittelfeld, in Sennwald liegt der Versorgungsgrad unter dem Durchschnitt. Im Schulbereich weist Sevelen den höchsten Wert auf. Buchs, Grabs, Sennwald und Gams liegen im Durchschnitt, Wartau unter dem Durchschnitt.
Die Gemeinde Sevelen gibt am meisten pro Kind aus
Bei der Betreuungsquote im Vorschulbereich (Anzahl familienergänzend betreuter Kinder) liegt Grabs bei 27,5 Prozent und somit in den Top Ten des Kantons. Sevelen und Buchs gehören zu den 20 Gemeinden mit den meisten Betreuungsplätzen pro Kind im Schulbereich (inklusive Tagesfamilien).
Zu den 20 Gemeinden im Kanton mit dem höchsten Finanzierungsgrad (Ausgaben pro Kind) im Schulbereich (ohne Tagesfamilien) gehören Sevelen (370 Franken), Wildhaus-Alt St. Johann (270 Franken) und Buchs (235 Franken). (ab)