Auch wenn das trübe und regnerische Wetter nicht unbedingt an einem prächtigen Alpsommer erinnern liess: Am letzten Samstag ist das Personal der Alp Malschüel mit rund 250 Ziegen ins Tal zurückgekehrt, nachdem man einige Monate bei mehrheitlich bestem Wetter in den Bergen verbracht hat.
Auch neugieriges Publikum gesellte sich an den munteren Anlass, wohl angelockt durch die Glocken, welche die teils geschmückten Geissen trugen. Die Älplerinnen und Älpler hatten den «Zurückgebliebenen» viel zu erzählen, lockere Gespräche bei Speis und Trank prägten die Stimmung.
Auch gab es einen Direktverkauf von allerlei schmackhaften Ziegenprodukten.
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Eine der grössten Ziegenalpen im Land
Die Alp Malschüel befindet sich im Besitz der Ortsgemeinde Buchs, liegt jedoch auf Seveler Gemeindegebiet. Sie ist einer der grössten Ziegenalpen der Schweiz. Das Gebiet erstreckt sich von 1300 bis 2200 Meter über Meer, aufgeteilt in Untersäss und Obersäss.
Der Verein Ziegenfreunde ist seit 2009 Pächter der Alp Malschüel. Von den rund 250 Milchziegen werden 35000 bis 40000 Liter Milch verkäst.
Gutes Gelände, gutes Futter
Die Tiere, darunter viele Toggenburger und Appenzeller Ziegen, nahmen es eher gemütlich nach dem langen Marsch ins Tal. Sie stammen von Ziegenhaltern und Landwirten aus dem Werdenberg und den umliegenden Regionen.
Malschüel ist ein beliebter Sommerort, im steilen Gelände der Alp fühlen sich die Vierbeiner wohl, weil es ihre Fähigkeiten beansprucht und qualitativ gutes Futter bietet.
Organisiert wurde dieses Geissenfest am Werdenbergersee vom Verein Ziegenfreunde unter Sven Baumgartner vom Rheinhof Salez.