Die zwei Seelen von Pestalozzi | W&O

Sax 10.12.2024

Die zwei Seelen von Pestalozzi

Heinrich Tinner vergleicht zwei Meinungen zur Schulbildung, die kürzlich in dieser Zeitung erschienen sind.

Von Heinrich Tinner
aktualisiert am 10.12.2024
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Bezug zu: «Rubrik Meinungen», Ausgaben vom 2./6. Dezember

Frau Prof. Dr. Margrit Stamm behandelt den Erfolgsdruck der schon im Kindergarten beginnt und endet Ihren Beitrag mit einem Zitat von Johann Heinrich Pestalozzi: «Das Herz der Kinder darf leben und wirken, doch sie müssen nicht immer glänzen».

Vier Tage später, Mario Andreotti, Dozent für neuere deutsche Literatur: «Die Schule ist keine Wohlfühloase».

Besser hätte man die zwei Seelen in der Brust von Pestalozzi kaum darstellen können, schrieb er doch: «Wer rechnet kann wissen, wer nicht rechnet muss raten, darum ist der vielrechnende Mensch dem allweg überlegen, der wenig gerechnet hat».

Diese zwei Seelen hat jedes Elternpaar und jeder Pädagoge, jede Pädagogin und müssen da irgendwie durch. Möge ihnen Gott helfen.

Heinrich Tinner, Brand 1, 9468 Sax