Die vergangene Woche bei Bodenuntersuchungen entdeckten Dioxinbelastungen in der Nähe einer KVA in Lausanne haben schweizweit zu Diskussionen geführt. Im Kanton St. Gallen soll nun der Boden rund um die Standorte der verschiedenen KVA, darunter auch derjenige des Vereins für Abfallbewirtschaft (VfA) in Buchs auf diese Schadstoffe untersucht werden. Ein exakter Termin steht noch nicht fest, da die kantonale Kampagne seriös vorbereitet werden muss, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.
Die abschliessende Beurteilung wird Klarheit schaffen
Zum jetzigen Zeitpunkt geht man nach Rücksprache mit dem kantonalen Amt für Umwelt (AfU) nicht davon aus, dass übermässige Belastungen vorgefunden werden, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt Buchs. Untersuchungen bei mehreren KVA in anderen Kantonen würden zeigen, dass bei mit der KVA Buchs vergleichbaren Anlagen – falls überhaupt – nur geringfügige Belastungen auftraten. Gewisse Belastungen könnten aber nicht ausgeschlossen werden, eine abschliessende Beurteilung sei aber erst nach der Durchführung der Untersuchungen möglich.
«Einer der besten Rauchgasreinigungsanlagen»
Laut Urs Brunner, Vorsitzer der Geschäftsleitung des VfA, verfügt die KVA in Buchs über «eine der besten Rauchgasreinigungsanlagen, deshalb geht keine Gefährdung von der KVA aus». Er weist darauf hin, dass die gemessenen Belastungen in Lausanne aus den Sechzigern und Siebzigern stammen.
Die KVA Buchs sei bereits bei der Inbetriebnahme 1974 mit einer Abluftreinigungsanlage ausgerüstet worden, welche stets gemäss den gesetzlichen Vorgaben und dem Stand der Technik aufgerüstet wurde. Anfang der Neunziger wurde die Umgebung um die diversen KVA im Kanton St. Gallen noch nicht auf Dioxin, aber auf Schwermetalle untersucht. Dabei wurden gemäss AfU keine übermässigen Belastungen gefunden.