An einer ausserordentlichen Bürgerversammlung im September kann das Stimmvolk entscheiden, wie die Liegenschaft Drei Könige künftig ausgestaltet wird. Dafür wird eine Machbarkeitsstudie erarbeitet.
Um zu erfahren, welches die Bedürfnisse, Anregungen und Wünsche bisheriger und künftiger Nutzerinnen und Nutzerinnen sind, veranstaltete die Gemeinde Anfang Mai den partizipativen Workshop «Zentrum Drei Könige» unter der Leitung von Patrik Hämmerle, Projektleiter und Bauherrenvertreter.
Das Planungsbüro, das die Machbarkeitsstudie erarbeitet, bekam einen bunten Strauss von Rückmeldungen – Stichworte dazu: Brunnen, Grillstelle, öffentliche Sanitäranlagen, Beschattung, Lagermöglichkeiten, Verkehrssituation, Proberäume, Büroinfrastruktur etc.
Die Gemeinde nimmt auch weiterhin Ideen und Rückmeldungen über mögliche Nutzungen des Gemeindesaals und eines Dorfplatzes entgegen.
Online-Umfrage und ein partizipativer Workshop
Vorausgegangen war ihm eine breit gestreute Online-Umfrage bei rund 80 Dorfvereinen und Institutionen. Knapp 20 Organisationen folgten schliesslich auch der Einladung zum Workshop, der von rund 30 Leuten besucht wurde. In einer Medienmitteilung der Gemeinde heisst es:«Ziel des Workshops, war es, die Nutzenden der Liegenschaft in die Planungen zu Fragen ‹Was wollen wir? Was brauchen wir› einzubinden.Dabei ging es nicht nur um den Gemeindesaal, sondern auch um einen möglichen Dorfplatz, der auf dem Areal entstehen könnte. Die Ergebnisse dieses Workshops helfen den Planenden, das ideale Raumprogramm für das künftige «Zentrum Drei Könige» abzuleiten.
Bunter Strauss von Rückmeldungen
Viele Fragen diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops, hier nur einige Stichworte: Ausgestaltung und Anforderungen an den Saal? Welche Veranstaltungsgrössen sollen abgedeckt werden? Welche Funktion hätte ein möglicher Dorfplatz? Was gehört zu einem belebten Zentrum? Welche Veranstaltungen wären auf dem Dorfplatz möglich?Volk bestimmt an Bürgerversammlung und Urne
Am Workshop nahm auch Gemeindepräsident Eduard Neuhaus teil. Er informierte zum Schluss, dass die Gemeinde im September eine ausserordentliche Bürgerversammlung einberufen werde. Dabei gehe es um den Variantenentscheid «Komplettersatz oder Teilerhalt des Drei-Könige-Saals». Die Variante «Sanierung des bestehenden Restaurants» hat die Seveler Bürgerschaft ja bereits im November 2021 verworfen. Jener Entscheid fiel ganz im Sinne des Gemeinderates aus. Nach der ausserordentlichen Bürgerversammlung kann der Wettbewerb zum Projekt im öffentlichen Beschaffungswesen und basierend auf der Machbarkeitsstudie und dem durchgeführten Variantenentscheid erfolgen. Zu einem späteren Zeitpunkt wird schliesslich die Seveler Bürgerschaft an der Urne über den Planungskredit respektive den Planungs- und Baukredit abstimmen können. In der Medienmitteilung heisst es:Somit hat die Bevölkerung projektspezifisch und entsprechend der Tragweite des jeweiligen Entscheides die Möglichkeit, sich zum Projekt zu äussern und sich einzubringen.