Ortschaften
Die Weichen für die Arealentwicklung Drei Könige werden an der Seveler Budget-Bürgerversammlung am Dienstag, 29. November, gestellt. Es fällt ein Entscheid von grosser Tragweite.
Der Gemeinderat stellt an der Bürgerversammlung, unter Einbezug der Meinungen der Baukommission Drei Könige und der Echogruppe Drei Könige, zwei Anträge. Zuerst beantragt er, dass die Varianten 2 und 2plus der Arealentwicklung Drei Könige in ihrer ausschliesslichen Form nicht weiterverfolgt werden.
Variante 2 sieht vor, das Restaurantgebäude zu ersetzen und den bestehenden Gemeindesaal zu sanieren. Variante 2plus entspricht der Variante 2, allerdings soll nachträglich auch der Gemeindesaal neu gebaut werden.
Stimmt die Bürgerschaft dem Antrag zu, werde unmittelbar der Architekturwettbewerb aufgesetzt und ausgeschrieben. Der Wettbewerbsentscheid ist auf Ende 2023 geplant.
Anschliessend erfolgt gemäss Gutachten und Antrag die Vorprojektierung. Voraussichtlich Ende 2024 wird die Bevölkerung über den Realisierungskredit an der Urne abstimmen können.
Architekturwettbewerb könnte gestartet werden
Der zweite Antrag betrifft die Variante 3. Sie sieht eine Neuüberbauung des gesamten Areals Drei Könige vor. Der Gemeinderat beantragt einen Kredit von 450'000 Franken in der Investitionsrechnung. Damit können die weiteren Arbeiten im Zusammenhang mit dem Architekturwettbewerb und dem sich anschliessenden Vorprojekt in Auftrag gegeben werden.
Auf dem Areal Drei Könige sollen laut Antrag des Gemeinderates ein neues Restaurant, ein neuer Gemeindesaal, ein Dorfplatz und Gebäudeflächen für eine Mantelnutzung entstehen.
Als Wohngemeinde weiterentwickeln
Warum sind der Gemeinderat, die Baukommission Drei Könige und die Mehrheit der Echogruppe Drei Könige dafür, die Variante 3 (Neubau Gesamtareal mit Dorfplatz, Restaurant und neuem Gemeindesaal) weiterzuverfolgen? Deren Grobkostenschätzung beläuft sich auf 27 Millionen Franken. Gemäss kantonalem Richtplan wird sich die Gemeinde Sevelen künftig schwergewichtig als Wohngemeinde weiterentwickeln können. Entsprechend möchte der Gemeinderat in einen lebenswerten und attraktiven Dorfkern zugunsten der Bevölkerung und des Gewerbes investieren.Einzig Variante 3 belebt das Dorfzentrum nachhaltig
Um einen ausreichend grossen, zweckmässigen Dorfplatz zu ermöglichen, muss der Gemeindesaal neu erbaut und auf dem Grundstück «nach hinten verschoben» werden. Im Gutachten und Antrag heisst es weiter:Einer nachhaltigen und ausreichenden Belebung des Dorfzentrums kann einzig die Variante 3 mit einer entsprechenden Mantelnutzung und der daraus resultierenden Laufkundschaft genügen. Die moderate Vergrösserung (+1/3) und Modernisierung des Gemeindesaals ist sinnvoll und zweckmässig.
