Die Meisterschaft der Junioren-A-Liga wurde am vergangenen Wochenende in Arlesheim mit dem ersten Teil eröffnet, womit die ersten drei Runden von gesamt sieben, gespielt wurden.
Das Team Brauchli Wildhaus-Zug startete mit grossen Ambitionen ins Wochenende und wollte sich eine gute Ausgangslage verschaffen.
Dreier-Haus brachte die Wende
Die erste Runde wurde gegen das Team Brand Baden Regio gespielt. Die beiden Teams schenkten sich nichts und spielten auf Augenhöhe.
Nach vier Ends lag das Brauchli-Team mit 2:3 im Hintertreffen. Doch mit einem Dreier-Haus im fünften End wurde das Blatt gewendet, es hiess 5:3. In der Folge gab Wildhaus-Zug die Führung nicht mehr ab und siegte zum Meisterschaftsauftakt 7:4.
Reaktion kam postwendend
In der zweiten Runde kam es zum Favoritenduell gegen das Team Caccivio Basel I. Ein harter Kampf auf hohem Niveau war zu erwarten.
So war es denn auch. Nach Spielhälfte führte das Team Brauchli nur knapp mit 3:2. Im fünften End gelang es den Baslern, die Führung mit einem Zweier-Haus zu übernehmen. Wildhaus-Zug konnte auch in dieser Begegnung reagieren und verbuchte im sechsten End ein Dreier-Haus und führte nun seinerseits mit 6:4.
Im siebten End machte das Team Brauchli den Sack zu, indem ein gestohlenes Zweier- Haus gelang und der Gegner beim Spielstand von 8:4 vor dem letzten End aufgab.
Massarbeit im Zusatzend der dritten Partie
Am Sonntagnachmittag kam es noch zum Spiel gegen den unbekannten Gegner Team Dryburgh Morges der im Frühling in der B-Liga die Goldmedaille holte.
Favorit Wildhaus-Zug gab zu Beginn der Partie den Tarif durch und führte mit 3:0 nach drei Ends. Doch der Second-Spieler Livio Ernst verletzte sich und musste im vierten End ausgewechselt werden durch Jonas Feierabend. Dieser Wechsel führte zu einem Bruch im Spiel von Wildhaus-Zug.
Es entwickelte sich eine spannende Partie, die nach acht Ends 6:6 stand. Somit musste das Zusatzend über Sieg und Niederlage entscheiden. Der Vorteil lag beim Team Brauchli mit dem letzten Stein im Zusatzend.
Wildhaus – Zug konnte sich sehr gut verteidigen in der Mitte des Vierfusskreises. Doch dem gegnerischen Skip Dryburgh gelang mit seinem letzten Stein ein perfektes Take-out. Sein Stein glitt an den beiden vorgelagerten Gegnersteinen vorbei und spielte den Shot liegenden Stein aus dem Haus und blieb selbst Shot liegen.
Mit diesem genialen Stein fordert er den Skip Brauchli heraus, der ebenfalls einen perfekten Stein für ein Tap-Back spielen muss, um noch Shot zu werden. Mit kontrollierter Teamarbeit zwischen Ski Lars Brauchli, Vizeskip Leon Wittich und den beiden Wischern Felix Lüthold und Jonas Feierabend gelang es, den Stein mit einer perfekten Länge im richtigen Winkel auf den eigenen Stein zu bringen und diesen perfekt in den Vierfusskreis zu stossen, so dass dieser besser liegt als der gegnerische Shot-Stein. Mit diesem genialen Stein sicherte sich das Team Brauchli auch noch den dritten Sieg an diesem Wochenende.