Mit der Eröffnung des «Gewittersturms» und des Erlebnisbads im Aussenbereich geht im Abtwiler Säntispark eine rund acht Monate lange Ausbau- und Modernisierungsphase zu Ende. Die Bauarbeiten starteten im April, im September konnte die erste Etappe abgeschlossen werden.
Nun sind alle Bereiche wieder verfügbar. Natalie Löhrer, Projektleiterin Kommunikation der Migros Ostschweiz, sagt:
Damit ist der Säntispark die vielseitigste und modernste Bäder-, Rutschen- und Saunawelt der Schweiz.
Neue Rutsche mit Überraschungseffekt Mit der neuen Wasserbahn «Gewittersturm» verfügt die Rutschenwelt des Säntisparks neu über elf grosse Rutschbahnen. Sie kann mit einem Zweier- oder Dreier-Reifen gefahren werden.
Die 119 Meter lange Rutsche kann ab sieben Jahre gerutscht werden und legt 12 Meter Höhenunterschied zurück.
Für die neue Bahn musste der Säntispark die Rutsche «Super-G», bei der zwei Teams im Wettkampf runterrutschen, leicht verändern, damit sich die beiden Bahnen nicht in die Quere kommen.
Beim Start der Rutschbahn können die Besucherinnen und Besucher zwischen drei verschiedenen Modi auswählen: «Wolkenbruch», «Donnerknall» und «Blitzgewitter». Diese unterscheiden sich in den Lichtinszenierungen und den Soundeffekten. Je nach Wahl begegnet man während der Fahrt Blitzlichtern oder es ertönen Donnergeräusche.
Was am Anfang mit einer gemütlichen Reifenfahrt beginnt, findet in den letzten Metern ein abruptes Ende: Kurz vor Schluss nimmt die Fahrt rasant an Tempo zu und endet in einer steilen Abfahrt, bei welcher der Reifen auch mal kippen kann. Der Überraschungseffekt ist definitiv gegeben.
Rutschbahn bereitet Probleme bei der Eröffnung
Am Freitagmorgen bei der Eröffnung der Rutschbahn haben die Licht- und Soundeffekte der neuen Rutschbahn nicht funktioniert. Löhrer sagt:
Wir haben ein Problem mit den LED-Lämpchen in der Rutschbahn, diese können nicht angesteuert werden wegen Störungen mit dem Strom.
Am Nachmittag konnte das Problem behoben werden.
Aber nicht nur bei der Rutschenwelt hat sich etwas getan: Seit April modernisierte der Säntispark das Aussen-Erlebnisbad komplett. Zum einen wurde der Strömungskanal vergrössert, in dem man sich gelassen vom Strom des Wassers treiben lassen kann.
Wer Lust auf Sprudeln hat, der findet im Aussenbad viele neue Elemente. Zusätzlich zu den Nackenduschen befinden sich neben den Sprudelliegen zwei neue Steh-Sprudeltöpfe, bei denen sich die Besucherinnen und Besucher hinlehnen und das Sprudeln geniessen können.
Quer über das Becken spannt sich zudem ein Seil, an welchem sich Kletterbegeisterte über das Wasser hangeln können. Zusätzlich sorgt die neue Lichtinszenierung für ein buntes Ambiente am Abend.
Eigentlich hätten die Neuheiten bereits am 6. Dezember öffnen sollen. «Lieferverzögerungen bei der Rutschbahn und der viele Schnee Ende November haben zur Verzögerung geführt», erklärt Löhrer. Sie freut sich aber, dass die Bauarbeiten noch vor Weihnachten abgeschlossen werden konnten.
Säntispark erhöht die Ticketpreise
Die erste Etappe der Bauarbeiten wurde Ende September abgeschlossen. Damals eröffneten zwei neue Rutschen: Die «Talfahrt», bei der es steil zu und her geht, und die «Kristalljagd», bei der es das Ziel ist, möglichst viele Lichtpunkte einzusammeln.
Zusätzlich zu den beiden Neuheiten kann die bestehende Rutschbahn «Wildbach» seit September mit Virtual-Reality-Brillen gerutscht werden. Auch erneuerte der Säntispark den Saunabereich und integrierte ein neues Bistro im Bad.
Der Umbau wirkt sich auf die Ticketpreise aus. Laut Löhrer erhöhen sich alle Ticketpreise um zwei Franken. Zusätzlich gibt es eine Veränderung für Familien: Wenn drei Familienmitglieder ein Ticket kaufen, profitieren sie von zehn Prozent Rabatt auf den eigentlichen Eintrittspreis.
Im Winter ist die Bäder- und Rutschenwelt besonders gut besucht. Natalie Löhrer freut sich auf viele Besucherinnen und Besucher. Sie sagt:
Ich freue mich, wenn auch die Öffentlichkeit die Neuheiten ausprobiert, und hoffe, dass die Leute Spass haben.