«Ich bin mega zufrieden, dass ich den Sieg heimbringen konnte», sagt die Sennwalderin Nicole Göldi. Aus ihrer Stimme ist das pure Glücksgefühl, aber auch ein Hauch Erleichterung heraus zu hören. «Ich spürte schon ein bisschen Druck», spricht Göldi das Los einer WM-Titelverteidigerin an, die zudem als Weltcupleaderin zu einer Weltmeisterschaft anreist.
Zudem freut sich die 19-Jährige riesig, dass mit Nathalie Schneitter als Dritte eine zweite Schweizerin auf das Podest fuhr. Zweite wurde die Französin Justine Tonso.
Stolz präsentiert Nicole Göldi ihre zweite WM-Goldmedaille.
Bild: Maxime Schmid/Keystone
In jeder Runde die schnellste Fahrerin
Am Ende gewann Nicole Göldi mit einem Vorsprung von 1:15 Minuten. Wie sie berichtet, fand sie vom Start weg sehr gut ins Rennen und fuhr sogleich vorne mit. Andere bekundeten mehr Mühe, den Rhythmus zu finden.
Tonso beispielsweise verlor in der ersten halben Runde des Rennens bereits 30 Sekunden auf Göldi, die nach der zweiten Kurve die Führung übernahm und von da an stets auf Rang eins fuhr. «Ich konnte mein Rennen fahren, meine Pace», erläutert Göldi. Dieser hatte die Konkurrenz nichts entgegenzusetzen.
In jeder Runde fuhr Nicole Göldi Bestzeit und hat so ihren Vorsprung kontinuierlich ausgebaut.
Bild: Maxime Schmid/Keystone
Die Sennwalderin fuhr in jeder Rennrunde die Bestzeit heraus und nahm den anderen Fahrerinnen Sekunde um Sekunde ab. «Es war wichtig, dass ich das Rennen ohne Fehler durchfahren konnte und ich schön im Rhythmus blieb. Dadurch konnte ich Runde für Runde die Führung ausbauen», so die Analyse der Weltmeisterin im E-Mountainbike, Göldi.
Viel Fahrspass auf der schwierigen Strecke
«Es war ein mega cooles Rennen», berichtet die Siegerin weiter. Das WM-Rennen habe ihr viel Spass gemacht. Doch die Werdenbergerin weist darauf hin, dass die Strecke sehr schwierig zu fahren war. «Wir hatten recht viele schwierige und steile Anstiege und Absätze mit Baumstämmen», schildert sie und meint weiter, dass die Runden sehr kurz, aber ziemlich intensiv waren.
Göldis Rundenzeiten lagen gerade mal bei knapp acht Minuten. Wie konstant sie fuhr, belegen folgende Zahlen: Die schnellste Runde absolvierte sie in 7:37 Minuten, die langsamste in 7:57.