Ehre, wem Ehre gebührt: Grosser Empfang für die Jungschwinger | W&O

Schwingen 02.09.2024

Ehre, wem Ehre gebührt: Grosser Empfang für die Jungschwinger

Für ihre eidgenössischen Doppelzweige wurden die beiden Grabserberger Daniel Gasenzer und Johannes Eggenberger am Freitagabend in Grabs geehrt.

Von PD
aktualisiert am 02.09.2024
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Am Sonntag, 25. August, erreichten die beiden Jungschwinger Daniel Gasenzer und Johannes Eggenberger am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag (ENST) in Sion ausserordentliches. Mit ihren Schlussrängen 5 und 6a sicherten sie sich einen eidgenössischen Doppelzweig (der W&O berichtete). Zu Ehren dieser Leistungen wurde nun am Freitag ein Empfang beim Schulhaus Kirchbünt in Grabs auf die Beine gestellt.

Ernst Frehner nahm die Organisation des Empfangs in die Hände. Zusammen mit der Politischen Gemeinde, dem Skiclub Grabserberg und dem Schwingclub Mittelrheintal konnte ein würdiger Anlass abgehalten werden.

Bereits die Selektion war ein grosser Erfolg

Rund 150 Leute versammelten sich auf dem Pausenplatz der Schulanlage Kirchbünt und begrüssten die beiden Jungschwinger beim Einlaufen auf die Bühne mit einem kräftigen Applaus. Im Hintergrund ertönte stimmungsvolle Musik aus den Boxen, welche die bösen Buben an den Nachwuchsschwingertag in Sion erinnerte und sofort wieder Gefühle wie Stolz und Zufriedenheit hervorrief.

Mit dabei hatten die Jungschwinger natürlich den erkämpften Doppelzweig und eine gewonnene Schelle. Diese war die Einheitsgabe, welche jeder der 50 für Sion selektionierten Schwinger im Jahrgang 2009, erhielt.

Johannes Eggenberger steht Ernst Frehner Red und Antwort.
Johannes Eggenberger steht Ernst Frehner Red und Antwort.
PD

Im Gespräch mit Ernst Frehner führten Daniel Gasenzer und Johannes Eggenberger aus, dass die Selektion für den ENST das grosse Saisonziel war. Da der Jahrgang 2009 sehr stark ist, hielt Eggenberger fest, waren beide bereits über die Selektion sehr stolz.

Die Vorbereitung auf das Schwingfest selbst bezeichnen die Nachwuchskräfte als nichts Besonderes. In der Woche davor haben die beiden auf viel Schlaf geachtet, in den Trainings wurden die Griffe nochmals mit den Trainern geübt, so dass viel Selbstvertrauen getankt werden konnte.

Für Gasenzer und Eggenberger endet nun ein Abschnitt ihrer sportlichen Laufbahn. Ihre Zeit als Jungschwinger ist abgelaufen, nächste Saison schwingen sie mit den Aktiven mit. Erwartungen haben sie dabei keine. Man möchte gesund bleiben und die Freude am Schwingen beibehalten, das sei das Wichtigste, gab Gasenzer als Antwort. Beide freuen sich auf die kommende Zeit.

Tickets fürs Jubiläumsschwingfest

Remo Meier, technischer Leiter des Schwingclub Mittelrheintals, fand viele lobende Worte für seine Schützlinge. Eggenberger sei bereits früh ein sehr guter Schwinger gewesen und konnte sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickeln. Gasenzer sei technisch sehr stark und habe viel Ehrgeiz. Etwas, das sowohl der Trainer als auch die beiden Jungschwinger gemeinsam haben, sei viel Blödsinn zu machen. Zusammen habe man immer Spass und es gebe stets etwas zu Lachen, sagte Meier. Auch der Präsident des Schwingclub Mittelrheintals Beda Coray gratulierte Gasenzer und Eggenberger zu ihren Top-Leistungen und ist sichtlich stolz auf die beiden Vereinsmitglieder.

Rund 150 Leute fanden sich zum Empfang der beiden Jungschwinger ein.
Rund 150 Leute fanden sich zum Empfang der beiden Jungschwinger ein.
PD

Der Gemeindevertreter Markus Rüdisühli richtete lobende Worte an die Jungschwinger. Er überreichte ihnen ein Ticket für einen Tribünenplatz am Eidgenössischen Jubiläumsschwingfest vom nächsten Wochenende in Appenzell, woraufhin beide sichtlich strahlten.

Abgerundet wurde der Empfang mit Örgelimusik vom Grabserberger Bruno Vetsch und zwei Kollegen aus dem Toggenburg – einen Namen habe die Formation noch nicht. Zudem gab auch der Jodlerklub Bergfinkli Grabs ein paar Lieder und Naturjodel zum Besten. Für Speis und Trank sorgte der Skiclub Grabserberg, welcher im Mai bereits das Rheintal-Oberländer Buebeschwinget organisierte.