Eidgenössische Abstimmung: Umweltverantwortungsinitiative in jeder Gemeinde klar abgelehnt | W&O

Region 09.02.2025

Eidgenössische Abstimmung: Umweltverantwortungsinitiative in jeder Gemeinde klar abgelehnt

Die W&O-Region lehnte die Initiative heftiger ab als der Kanton und die Schweiz.

Von rü/kuc
aktualisiert am 09.02.2025
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Die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen hatte keine Chance. Zuerst ist sie am Ständemehr gescheitert, nach Auszählung aller Stimmen stand sogar fest, dass die Initiative in keinem Kanton eine Mehrheit fand. Das Schweizer Volk hat sie mit 69,8 Prozent der Stimmen abgelehnt.

Darum ging es bei der Ini­tiative: Spätestens in zehn Jahren soll die Schweiz nicht mehr Ressourcen verbrauchen und Schadstoffe freisetzen, als für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen nötig ist. Dieses Ziel wollen die Jungen Grünen mit ihrer Umweltverantwortungsinitiative in die Verfassung schreiben. Erreicht werden soll das Ziel mit Massnahmen, die im In- und Ausland sozialverträglich sind. Dass die Vorlage zu radikal war und an der Urne abgelehnt würde, hat sich früh abgezeichnet. Die Angst vor Einschränkung und Wohlstandverlusts überwog bei den Umfragen im Vorfeld.

Nur Buchs unter dem Kantonsergebnis

Der Kanton St. Gallen sagte mit 76,38 Prozent Nein – bei einer Stimmbeteiligung von 37,43 Prozent. Damit war man national gesehen noch lange nicht Spitzenreiter der Ablehnung. In sieben Kantonen wurde die Initiative noch heftiger abgelehnt, am deutlichsten im Kanton Schwyz mit 84,59 Prozent). Auch in der W&O-Region hatte die Umweltverantwortungsinitiative keine Chance. Mit eine Ausnahme wies jede Gemeinde des Werdenbergs und Obertoggenburgs einen höheren Nein-Anteil auf als der Kanton. Am deutlichsten war die Ablehnung in Sennwald mit 82,86 Prozent Nein, dicht gefolgt von Wildhaus-Alt St. Johann mit 82,18 Prozent. Die weiteren Ergebnisse: Gams 79,71 Prozent, Sevelen 79,06 Prozent, Grabs 78,15 Prozent sowie Wartau 77,9 Prozent. Unter dem kantonalen Schnitt lag Buchs mit 73,59 Prozent Nein.