Am Samstagvormittag ist das Schloss Werdenberg nach der Winterpause und nach den Vorbereitungen für die neue Saison offiziell wieder eröffnet worden. Auch das Museum Schlangenhaus ist wieder offen. Fanfarenklänge und Fahnenaufzug im Schlosshof waren der Auftakt zur Eröffnungsfeier mit vielen Gästen. Dann folgte die Dislokation in den Dachstock des Schlosses, wo die Besucherinnen und Besucher Grussworte sowie musikalische Echos von Enrico Lenzin erwarteten.
Das Schloss Werdenberg sei 2015 als Kulturstandort im Kulturfördergesetz festgelegt worden. Die letzten Jahre voller Aktivitäten und gehaltvollen Kulturangeboten hätten gezeigt, dass dieser Entscheid absolut richtig war.
Schloss hat sich gewandelt
Schloss- und Museenleiter Thomas Gnägi sagte:Die Museen sind blitzblank geputzt und laden zum Entdecken ein – wir sind bereit.Und Tanja Scartazzini freute sich sehr, die Anwesenden im Namen des kantonalen Amtes für Kultur zur Saisoneröffnung begrüssen zu dürfen. «Ganz wie es sich gehört mit dem entsprechenden Aprilwetter», meinte sie. Das Schloss Werdenberg sei ein besonders schönes Kulturobjekt und es sei auch besonders einladend als Kulturort, sagte sie weiter.
Mich verzaubert das Schloss schon unten beim Eingang zum Städtli.Das Schloss aber verharre nicht in seiner Geschichte. Es habe sich gewandelt zu einem Ort, wo Menschen willkommen seien. So hätten hier auch Künstlerinnen und Künstler in den letzten zehn Jahren einen Ort der Auseinandersetzung gefunden, wo in altehrwürdigen Räumen heutige und aktuelle Fragen gespiegelt werden können.
Zum zehnten Mal auch Künstler aus der Region
Man eröffne heute nicht nur die Saison, sondern auch die Ausstellung «Echo» im Dachstock, führte Tanja Scartazzini aus. Und weiter: «Was für ein passendes und sinniges Thema für die kommende Saison, die auch ein Jubiläum ist. Denn ein Echo schallt nur so richtig laut durch einen guten und klaren Ruf. Diesen hat sich das Schloss Werdenberg dank einer unermüdlichen Tätigkeit der hier Verantwortlichen verdient. Seit Jahren werden Kulturschaffende hier engagiert, sie finden einen aussergewöhnlichen Auftritts- und Ausstellungsort vor.»Entscheid für Kulturstandort war richtig
Als Kulturort und als ein überaus wichtiges baukulturelles Denkmal seien Schloss und Städtli ein Anziehungspunkt für viele, erklärte Tanja Scartazzini. In zukünftig geplanten Kooperationen werde sich diese Vielfalt noch vergrössern.Ich freue mich, dass ich das Schloss Werdenberg als Kulturstandort des Kantons St. Gallen begleiten und damit auch ein kleines Stück an seiner Geschichte mitschreiben darf.
Eine kulturelle Perle der Region
Niggi Lippuner, Gemeindepräsident Grabs, freute sich sehr auf die Schloss-Saison 2022.Endlich öffnen sich die Tore wieder, sodass das Schloss wieder von vielen Leuten besucht und belebt wird.Er zeigte sich stolz auf diese «kulturelle Perle, deren Schlossmediale den zehnten Geburtstag feiert.» Dank der künstlerischen Leiterin Mirella Weingarten sei diese Mediale das geworden, was sie heute sei.