Das Thema Leben und Wohnen im Alter vermochte am Donnerstagabend mehr als 100 Personen in die Propstei in Alt St. Johann zu locken. Dies sehr zur Freude von Gemeindepräsident Rolf Züllig, der bei der Begrüssung sagte:
Favorit ist die Liebenau Schweiz, gemeinnützige AG.
Das Interesse für die eigene Zukunft oder die der Angehörigen ist erfreulich.Aus erster Hand war zu erfahren, dass der Standort Schellenriemen in Unterwasser nach eingehenden Prüfungen und zahlreichen Gesprächen für den Neubau eines Alters- und Pflegeheims sowie Wohnungen favorisiert wird.
Eine Kompromisslösung
«Das ist ein geografischer Kompromiss, damit sich am neuen Standort sowohl unsere Einwohnenden von Alt St. Johann als auch Wildhaus wohl fühlen können,» so der Gemeindepräsident. Nach einem Rückblick auf die Geschichte des ehemaligen Bürgerheims und späteren Alters- und Pflegeheims im Horb, der Eröffnung des «Bellevue» in Wildhaus und Erläuterungen zu den kantonalen Vorschriften erfuhren die Anwesenden, wer als zukünftiger Partner für den Betrieb des Altersheims ausgewählt wurde. Von Rolf Züllig war zu erfahren:Der Gemeinderat hat sich intensiv mit den vorhandenen Möglichkeiten auseinandergesetzt und Gespräche mit verschiedenen Dienstleistern im Sektor Alters- und Pflegeheim geführt.
Gemeinnützig, nicht gewinnorientiert
«Wir haben die bereits heute von der Liebenau Schweiz betriebenen Alters- und Pflegeheime besucht und waren vom ersten Moment an von der guten Atmosphäre in den Häusern begeistert», sagte der Gemeindepräsident. Konkret sind dies das Pflege- und Kurzentrum Dorfplatz in Oberhelfenschwil, das Seniorenheim Neckertal in Brunnandern, das Altersheim Debora in Amriswil und das Pflegeheim Helios in Goldach. Von der Liebenau Schweiz waren in Alt St. Johann der Verwaltungsratspräsident Thomas Häseli und der Geschäftsleiter Reto Geiger anwesend. Der Hauptsitz der AG ist in St. Gallen. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Stiftung Liebenau mit Sitz in Deutschland.Bei uns stehen die Menschen im Zentrum, wir sind eine gemeinnützige Sozialdienstleisterin und verzichten auf Gewinnausschüttung», betonte Reto Geiger vor den vielen Interessierten. Eventuelle Einnahmenüberschüsse werden wieder investiert, dank des Verzichts auf Gewinn entsteht ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis.