Eine Komödie für ein Zimmer, zwölf Bilderrahmen, eine Schauspielerin und einen Schauspieler – das ist «Airbnb». Zu sehen ist die Komödie am Samstag, 8. Januar, im Werdenberger Kleintheater Fabriggli: Ein geballtes Stück Leben, das mit schnellen Dialogen, überraschenden Wendungen und viel Humor der heutigen Gesellschaft einen Spiegel vorhält.
In diesem humorvollen und tiefgründigen Kammerspiel treffen zwei Menschen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Georg, der Individualist und Underdog, der zeitlebens für seine Existenz kämpfen musste, und die lebensfreudige Miriam aus dem Establishment, die auf der Suche nach einem eigenen «Ich» ist. Zwei Temperamente prallen aufeinander, zwei Weltanschauungen, zwei Solisten, die ihre Gesinnung, ihre Denkweisen bis aufs Äusserste verteidigen.
Eine Reise ins Bündnerland
Auf den Sonntag, 9. Januar, dürfen sich Kinder ab sechs Jahren jetzt schon freuen. Dann nämlich nimmt Niculina das Publikum mit auf eine Reise, die so ganz anders herauskommt, als sie es sich erträumt hat. Niculina, die in den Bündner Bergen aufgewachsen ist, möchte eines Tages ans Meer fahren. Doch durch die Krankheit ihrer Grossmutter wird das Mädchen mit einer bitteren Realität konfrontiert: Sie begegnet dem Sterben. Niculina möchte das Leben ihrer geliebten Nona um alles in der Welt verlängern. Als sie vom Wasser der Unsterblichkeit hört, begibt sie sich auf eine Reise zum Piz Spiert, in dessen Innern das kostbare Gut verborgen sei. Eine wunderschöne Geschichte über die Veränderung, ohne welche das Leben nicht auskommt.
Mit vielfältigem Band-Sound verblüffen
Roman Riklin und Daniel Schaub, die am Samstag, 15. Januar, im Fabriggli auftreten, sind bestens bekannt als Mitglieder des Trios «Heinz de Specht», das sich 2019 nach über 700 Konzerten auflöste. Bald schon aber stellten sich die beiden Songwriter die Frage, «was wäre, wenn» sie zu zweit auf die Bühne zurückkehren würden? Antworten auf diese Fragen liefern Riklin & Schaub mit «was wäre wenn – ein Liederabend im Konjunktiv». Die beiden musikalischen Geschichtenerzähler begleiten sich unter anderem mit E-Gitarre, Cello, Wurlitzer-Piano, Mandoline und Synthie-Bass. Gleichzeitig spielen sie dazu mit den Füssen Schlagzeug. So besticht das Duo nicht nur mit geschmackvollen Arrangements, sondern verblüfft auch mit einem vielfältigen Band-Sound. Immer wieder werden auch Videoclips eingesetzt und ermöglichen so multimediale Songerlebnisse, wie man sie noch nie gesehen hat, versprechen die Veranstalter.
Das Zwitschern einer Dolmetscherin
«Zarina zeigt den Vogel – das Zwitschern einer Dolmetscherin», so heisst das Stück der Schauspielerin und Sängerin Zarina Tadjibaeva, das am Donnerstag, 20. Januar, im Fabriggli zu sehen ist. Zarina zeigt uns erzählend immer wieder den Vogel, und zwar auf so mitreissende Art, dass wir ihn unbedingt sehen wollen. Dabei schmückt sie sich keineswegs mit fremden Federn – alle Geschichten sind wahr. So erzählt sie von prägnanten Fällen aus ihrem Berufsalltag als Gerichts- und Behördendolmetscherin – mit Herzblut und ihrem unverwechselbaren Sinn für Komödiantik. Zur Sprache kommen der verbreitete Rassismus, die Tücken unseres Asylwesens und die tragikomischen Seiten des Übersetzens. Satirisch überspitzt erzählt sie von fluchenden Richtern, skeptischen Befragern, sprachlosen Gesuchstellerinnen, rassistischen Migranten, kampfbereiten Helferinnen und auch von jenen, die aus Schicksalsschlägen Kapital schlagen.
Die beiden Gitarrenvirtuosen Jan Pascal und Alexander Kilian sind gegensätzlich wie Wasser und Feuer und ergänzen sich dadurch zu einem Gitarrenduo auf Weltniveau. Ihr gemeinsamer Live-Auftritt am Freitag, 28. Januar, ist der mitreissende Dialog zweier begnadeter Instrumentalkünstler, die sich gegenseitig bald umschmeicheln, bald herausfordern und einander ihr Bestes entlocken. Café del mundo – zwei preisgekrönte Ausnahmemusiker, die mit der Flamencogitarre ihre Passion leben.