Soeben ist eine neue Schweizer Briefmarke zum Jubiläum des 1897 gegründeten Verbandes Kaminfeger Schweiz erschienen. Der Grabser Kaminfegermeister Paul Grässli ist der Initiant, er ist seit zwei Jahren auch der Präsident dieses schweizerischen Verbandes. Das Besondere und Einmalige an der Marke ist, dass man darauf rubbeln kann. Auch das ist eine Idee von Paul Grässli. Nebst einem Herr Kaminfeger und einer Frau Kaminfegerin sind auf dem jetzt schon begehrten Sammelstück auch noch vier kleine Kamine zu sehen, die mit schwarzem Rubbellack bedeckt sind. Absender oder Empfänger können die Kamine auf der Marke sauberrubbeln – man kann auch sagen «sauberrussen» – dann erscheint ein Glückssymbol. Dabei zeigt sich gerade wieder einmal die Präzision des Briefmarkendrucks.
Erste Gespräche zur Sondermarke
Erste Gespräche zu einer möglichen Herausgabe der Sondermarke fanden im Jahr 2019 in Aarau bei der Kaminfeger-Schweiz-Geschäftsstelle statt. Paul Grässli war damals noch Mitglied im Zentralvorstand. Dort entstand die Idee der Marke aufgrund von Paul Grässlis Vorschlag. «Dann geschah lange nichts, einfach nichts», sagt er. 2021 nahm er Kontakt mit der Post auf, und Marcello Zandola, Geschäftsführer Kaminfeger Schweiz, schrieb das Gesuch betreffend der Jubiläumsmarke. Resultat: das Gesuch wurde in erster Instanz abgelehnt und die Enttäuschung war da. «Doch ein Kaminfeger gibt nie auf», meint Paul Grässli, «es gab ein Wiedererwägungsgesuch, welches nach nochmaliger Prüfung gutgeheissen wurde.» Danach fanden die Gespräche in Aarau statt. Dabei war auch Andreas Güntensperger, der Gestalter der Marke. Somit war der Weg frei zur Herausgabe der Briefmarke.Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an