Delta-Möbel-Geschäftsführer Willi Gebelein stellte am Sonntag Nicola Spirig als Olympiasiegerin, Weltmeisterin und sechsfache Europameisterin vor, bevor Toni Haberthür, CEO von Bico Matratzen, seine Markenbotschafterin zum Interview lud. Hier eine Zusammenfassung ihrer spannenden Aussagen.
Vor einem wichtigen Wettkampf, aber auch nachher, schlafe sie schlecht.
«Da ist zu viel Adrenalin im Körper und ich mache mir viele Gedanken.
Wichtig wäre ein guter Schlaf, aber es sei schwierig, die eigene Matratze mitzunehmen. Flexibel bleiben, damit sie auf allen Unterlagen schlafen könne, ist ihre Devise. Flexibel sein gelte auch für die Ernährung, denn nicht überall auf der Welt erhalte man die idealen Zutaten.
Erholung mache 50 Prozent des Trainings aus – «und die beste Erholung ist Schlaf». Früher habe sie in der Nacht neun Stunden geschlafen. Heute mit drei Kindern im Alter von 2, 4 und 8 Jahren sei dies nicht mehr immer möglich. Nicht zu spät trainieren und früh Nachtessen, ein dunkles, kühles Schlafzimmer und um 22 Uhr ins Bett ist ihr Rezept.
Keine bevorzugte Disziplin
Nächstes Jahr macht sie an einem grösseren Projekt mit: einen Ironman unter idealen Bedingungen unter acht Stunden zu absolvieren. «Schwierig, aber spannend.» Sie habe keine bevorzugte Disziplin.
Ich mag alle drei, ich liebe die Abwechslung.
Ihr Trainingsaufwand pro Woche ist 30 Kilometer Schwimmen, 80 bis 100 Kilometer Laufen, 300 Kilometer Radfahren – zusammen 25 bis 30 Stunden. Möglich ist dies, weil ihr Mann Reto Hug die Kinderbetreuung übernimmt, aber auch ein wichtiges Puzzle in ihrem Team ist. Gelegentlich schaue sie sich den (äusserst knappen) Einlauf bei ihrem Olympia-Sieg in London 2012 an – und hoffe jeweils, dass sie nicht plötzlich doch nur noch Zweite sei …