Kürzlich trafen sich ehemalige und aktive Regionchefs sowie der Vorstand der St. Galler Wanderwege für eine «Schulreise». Ziel war die Klangschmiede in Alt St. Johann, die Alp Sellamatt und ein Spaziergang auf dem Klangweg.
Jeder ist seines Glückes Schmied. Das war das Motto des diesjährigen Schuelreisli von ehemalige und aktive Regionenchefs sowie dem Vorstand der St. Galler Wanderwege.
In die Geheimnisse des Klangs eingeführt
Als erstes besuchten die 28 Personen die Klangschmiede in Alt St. Johann. Ueli Ammann, Klangbegleiter, führte die Besucherinnen und Besucher in die Geheimnisse des Klangs ein. «Es muss etwas Sand im Getriebe haben», war seine Erklärung für die Töne, die Hühnerhaut auslösen. «Oberton heisst das Geheimnis.» Ueli Ammann erklärte die Senntumsschellen, den Ursprung des Hackbretts und die Halszither. Die drei Senntumsschellen kommen beim «Öberefahre» (Alpauffahrt), bei Viehschauen, in Jodelchören und als Begleitung zum Johlen zum Einsatz. Die grosse und die kleine Schelle sind im Gleichschlag, die mittlere dazwischen im Gegenschlag.Die eine wird gegossen und die andere geschmiedet
Weiter erklärte Ammann, dass der griechische Philosoph und Mathematiker Phytagoras schon zirka 570 vor Christus, um die Bedeutung der irrationalen Zahlen wusste und konnte damit auch in der Musik mathematische Sätze anwenden und erklären. In der Schmitte erklärte Schmied Christian Rutz die Unterschiede der Schellen respektive Glocken und deren Herstellung.Die Glocke wird gegossen, die Schellen geschmiedet.Am Feuer zeigte der Schmied, wie eine Schelle aufgeglüht und dann mit dem Hammer in einer Form bearbeitet wird.