Über sechs Jahre war die Wildhauserin als Skirennfahrerin international unterwegs. Im Jahr 2007 kam der überraschende Rücktritt vom Skirennsport: Plötzlich hatte sie keine Perspektive mehr.
Hilfe bekam sie von einem Kontakt aus Arosa, der ihr kurz darauf anbot, zuerst Gäste das Skifahren zu lehren und ein Jahr später Skilehrer auszubilden. Etwas widerwillig konnte sie sich dazu überwinden. Entgegen ihrer Erwartungen stellte sie aber schnell fest:
«Nach fünf Saisons hatte ich dann auch mal wieder Lust auf Sommer», sagt Alpiger und lacht. Um auch im Sommer arbeiten zu können entschloss sie, sich zu einer Wanderleiterin ausbilden zu lassen.
Es machte mir sehr viel Spass, mit anderen Menschen zu arbeiten und mein Wissen an sie weitergeben zu können.
Zum Austausch nach Argentinien
Mit der Lust, Spanisch zu lernen, und ohne Geld für eine Weltreise auf der Seite, entdeckte Ella Alpiger ein Austauschprogramm für Skilehrerinnen und Skilehrer in Bariloche, Argentinien. Da dort der Winter während unseres Sommers beginnt, konnte sie abwechselnd zwischen Schweiz und Südamerika hin- und herreisen.International tätiges Bergsportunternehmen gegründet
Mit ihrem südamerikanischen Partner, der ebenfalls Bergführer ist, gründete sie später ein international tätiges Bergsportunternehmen, welches mehrtägige Bergtouren und Wanderungen in den Alpen und in den Anden anbietet. Ihre «Base» haben sie seit über fünf Jahren in Chamonix, dem «Mekka für Bergsport», wie Alpiger die französische Ortschaft nennt. Dort habe sie genug zu tun.Als Selbstständige bin ich andauernd am Organisieren.Demnächst stehe eine Tour mit einer Gruppe Amerikanern an.
Sie wollen Schweizer Skigebiete kennenlernen. Darum verbringe ich mit ihnen jeweils drei Tage in verschiedenen Schweizer Skidestinationen: Davos, Lenzerheide und im Engadin.