Mit einer hervorragenden Leistung im Bronze Medal Match bezwangen sie das polnische Team verdient mit 16:10 und sicherten sich die Bronzemedaille, heisst es in einer Medienmitteilung von Swissshooting. Im hochstehenden Wettkampf zeigten die beiden ihre Klasse. Nach einem schwierigen Start im Halbfinale, in dem Christoph Dürr in seiner Parade-Disziplin kniend überraschend schwächelte, bewies er nachher Kampfgeist.
Dank einer grossartigen Liegend- und einer Top-Stehend-Leistung, schaffte das Duo schliesslich mit einem Punkt Vorsprung vor Team Norwegen 1 den Sprung in den Bronze Medal Match.
«Ich wusste: Jetzt musst du dich am Riemen reissen»
Im Finale legte vor allem Dürr eine Schippe drauf. Der Gamser lieferte eine bärenstarke Leistung kniend ab und erzielte hohe Zehner-Werte. Zusammen mit Christen, die ein sehr gutes Stehend-Match schoss, dominierten sie das polnische Team und gewannen verdient die Bronzemedaille mit 16:10.
«Ich habe mich eigentlich sehr gut gefühlt vor Wettkampfbeginn, aber dann ging der Start ins Halbfinale stehend effektiv in die Hose», wird Christoph Dürr in der Medienmitteilung weiter zitiert. «Danach wusste ich: Jetzt musst du dich am Riemen reissen, sonst wird das schwierig mit den Medal Matches.»
Liegend hätte er dann besser «performen» können und stehend sei es ihm dann wirklich sehr gut gelaufen. «Ich denke, wenn ich kniend meine normale Leistung abgerufen hätte, wäre heute vielleicht der Gold Medal Match dringelegen.»
Die Medaille war eine Teamleistung
Dürr beschreibt seine Gedanken und Gefühle, als er zusammen mit Nina Christen in die Final-Halle ging:
Ich wusste, das lassen wir uns nicht mehr nehmen, das ist unsere Bronzemedaille.
Die Polen hätten sich jedoch sehr gut «gewehrt», die Bronzemedaille sei kein «Geschenk» gewesen. Aber mit seiner klaren Steigerung kniend und der sehr guten Leistung stehend von Christen hätten sie die Medaille schliesslich gemeinsam über die Ziellinie gebracht. «Ich bin super happy mit diesem Resultat. Es war ein guter Tag heute», resümiert Dürr lächelnd.
Auch Head Coach Daniel Burger ist begeistert: «Nach zwei Gold- und einer Bronzemedaille und dem Quotenplatz, gestern bereits die nächste Medaille – es ist schlicht sensationell, was die Schweizer Schützinnen und Schützen an dieser EM abliefern».