Englisch als einzige Fremdsprache

«Besser früher oder später Französisch parlieren», Ausgabe vom 18. Februar

1974 besuchte ich die Rekrutenschule. Wir waren nur eine einzige Kompanie aus der ganzen Schweiz. Das heisst, es wurde Italienisch, Französisch, Rätoromanisch und Deutsch gesprochen. Leider hatte ich eine Oberstufe ohne Fremdsprachen. Sehr gerne hätte ich mich auch mit Rekruten aus der Romandie und dem Tessin unterhalten.

Damals reifte in mir der Gedanke, dass wir in der Schweiz eine Verständigungssprache haben sollten: Englisch. Es ist einfach zu erlernen und kann jeder Person etwas nutzen. Sei es als Lernende oder Lernender mit einem handwerklichen oder kaufmännischen Beruf. Diejenigen, welche später studieren, kommen erst recht nicht um diese Sprache herum. Denn viele Vorlesungen werden nur noch auf Englisch abgehalten. Vielfach kommen im späteren Leben Reisen in fremde Länder dazu. Mit Englisch kann man sich praktisch überall verständigen. Selbst in Frankreich geht das heute in Touristenorten.

Daher bin ich ein klarer Verfechter für Englisch als einzige Fremdsprache während der allgemeinen Schulpflicht in allen Landesteilen. Dazu kommt der grosse Anteil der Schulkinder, die zu Hause ihre Muttersprache sprechen. Das gibt bis zum Verlassen der obligatorischen Schule ein fast babylonisches Sprachengewirr. Fremdländische Muttersprache, Deutsch, Französisch und Englisch. Weniger wäre in diesem Zusammenhang mehr. Daher Englisch als Verständigungssprache forever.

Paul Frey, Dorfstrasse 27, 9476 Fontnas