Nach der Wahl von Jens Jäger zum höchsten St. Galler hat die Gemeinde Vilters-Wangs den frischgebackenen Kantonsratspräsidenten und das gesamte Parlament im Sarganserland empfangen. Ehrerbietungen gab es nicht nur auf politischer Seite bis nach Bundesbern, auch Schulklassen und Vereine zollten Jäger ihren Tribut.
Riesiger Empfang, grosse Emotionen
Die Augen des am Montag vom St. Galler Parlament gewählten Kantonsratspräsidenten Jens Jäger vermochten die Emotionen nicht zu verbergen, die ihn ob dem riesigen Empfang in seiner Heimatgemeinde übermannt haben. Da waren einerseits viele Regierungsrätinnen und Kantonsräte, die ihn nach dem gestrigen Sessionstag nach Vilters-Wangs begleitet hatten. Andererseits wurde Jäger von diversen Vereinen, Fahnendelegationen, Schülern seiner Schulklassen, lokaler Prominenz, Behördenvertretern und der regionalen Bevölkerung empfangen. Sichtlich stolz hiess er denn auch alle Anwesenden von nah und fern willkommen «in meiner Heimat und meinem Kraftort».Unter dem Motto «Zimmä stuu – wiiter chuu»
Hier, am Fusse des Pizols, tanke der frischgebackene höchste St. Galler seine Kraft, damit er in der Kantonshauptstadt engagiert politisieren könne. Augenzwinkernd verkündete er, was jede Vilterserin und jeder Vilterser, jede Wangserin und jeder Wangser schon lange wissen: «Vilters-Wangs isch wohl da schönscht Fleck vo üsem wunderbara Kanton.» Jägers Präsidialjahr wird unter dem Motto «Zimmä stuu – wiiter chuu» stehen – ein Motto, das den Politiker von Beginn seiner Karriere weg begleitet habe. «Es soll aber nicht nur ein Motto bleiben, ich will das auch vorleben. Mit Ihnen, geschätzte Bürgerinnen und Bürger, aber auch mit allen Politikerinnen und Politikern, egal, welcher Partei sie angehören.» Es sei deren Aufgabe, die Gemeinschaft und den Kanton gemeinsam voranzutreiben. Und weiter:Wir müssen um die besten Lösungen kämpfen, einen Konsens finden und am Ende gemeinsam am gleichen Strick ziehen.Für einen solchen Zusammenschluss brauche es laut dem Vilters-Wangser Gemeindepräsidenten Patrik Schlegel schon einen besonderen Anlass. «Heute ist so ein besonderer Freudentag – im Leben von Jens Jäger wie auch für unsere Gemeinde.» Nach 2009 sei es das zweite Mal, dass die Gemeinde den Empfang einer höchsten St. Gallerin oder eines höchsten St. Gallers feiern dürfe, sagte er vor dem zahlreich aufmarschierten Publikum.