Einundzwanzig Grabser Kinder der dritten Klassen des reformierten Religionsunterrichts feierten kürzlich ihren ersten Abendmahlsgottesdienst. Die passende Geschichte dazu verdeutlichten die Kinder mit einem Theater: Ein König auf einem grossen, roten Thron wollte einen Knecht wegen extrem hoher Schulden ins Gefängnis werfen lassen. Wie sich herausstellte, betrug diese Schuld 1'000'000'000 Franken.
Der Knecht flehte auf den Knien um Gnade. Und das Unglaubliche passierte: der König erliess ihm die ganze Schuld. Das Staunen über diese hohe Zahl war bei den Kindern spürbar.
Wenn Schulden erlassen werden
Die Botschaft bezieht sich auch auf das Abendmahl: Jesus ist ebenfalls in massloser Liebe für uns gestorben. Im Abendmahl wurde diese Liebe den Kindern zugesprochen. Doch das Theater ging noch weiter: Der Knecht, dem die Riesenschuld erlassen worden war, begegnet einem anderen Knecht der ihm gerade mal zehn Franken schuldete.
Diesen liess er wegen der lumpigen zehn zehn Franken ins Gefängnis werfen. Klar, dass der König auf seinem roten Thron das nicht durchgehen liess.
Wir alle sind fehlerhaft und haben Vergebung nötig. Sogar Pfarrer John Bachmann gab zu als Kind einmal einen Fünflieber gestohlen zu haben. Das schlechte Gewissen plagte ihn. Er sah seine Schuld ein und entschuldigte sich. Vergebung befreit, das spürte er damals ganz tief.
gestalteten die Drittklässler den Gottesdienst und nahmen rege am Gespräch mit John Bachmann teil. Lieder und Gebete, die die Kinder vorbereitet hatten, wurden vorgetragen und zum Schluss bekam jedes der Kinder ein Bhaltis mit auf den Weg: Ein paar Schoggimünzen und ein Gummi. Man weiss ja nie, wenn man einen Fehler ausradieren muss.