Zu den ersten nationalen Titelkämpfen im Vereinsturnen seit 2019 reisten Teams aus der ganzen Schweiz in die Innerschweiz. Zwei Vereine aus dem Werdenberg nahmen an den Wettkämpfen vom 3./4. September in Zug teil.
Der TV Buchs trat in der Kategorie Gymnastik ohne Handgeräte M an, der TV Weite mass sich in den Disziplinen Gerätekombination und Barren.
Hoch motiviert durften die Turnerinnen somit am Sonntag nochmals ihr Können unter Beweis stellen. Die Finals wurden allesamt in der Bossard Arena durchgeführt, was bedeutete, dass nicht wie gewohnt auf dem Rasen geturnt wurde, sondern auf einem Teppich.
Davon liess sich das elfköpfige Frauenteam allerdings nicht beirren. Vor zahlreichem Publikum und bei bester Stimmung im Stadion überzeugten die Turnerinnen scheinbar nicht nur ihre begeisterten Fans, sondern auch die Kampfrichter.
Mit der fantastischen Note 9,80 sicherte sich das Buchser Gymnastikteam, nur zwei Hundertstel hinter der Gymnastikgruppe Vilters, den hervorragenden zweiten Rang. Dieser Moment wird den Turnerinnen mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben, denn es flossen doch die einen oder anderen Freudentränen.
Alles lief nach Plan, bis sich im dritten Teil des Programms mehrere Stürze und Übungsfehler einschlichen. Zudem verletzte sich einer der Turner am Fuss und war so für die noch anstehende Gerätekombination nicht einsetzbar.
Somit war klar: Der Final konnte kaum erreicht werden. Die Konkurrenz war zu gut, um sich Fehler erlauben dürfen.
Doch die Köpfe wurden nicht hängengelassen. Mit der Gerätekombination aus den Geräten Sprung und Boden hatten die Turnerinnen und Turner noch die Chance, am Sonntag im Final teilnehmen zu können.
Die 21 Turnerinnen und Turner präsentierten trotz des verletzungsbedingten Ausfalls einen nahezu perfekten Durchgang. Weder Stürze noch Übungsfehler passierten der Wartauer Truppe. Trotzdem wurde die Vorführung nur mit der Note von 9,06 bewertet. So war der Finaleinzug nun endgültig unmöglich.
Somit haben die Turnerinnen und Turner ihr Ziel, mit den Besten der Schweiz mithalten zu können, nicht ganz erreicht. Doch wie vom Team zu vernehmen war, freue man sich schon heute darauf, an den nächsten Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen Revanche zu nehmen.