Der Steigerungslauf von Marco Fischbacher geht in die nächste Runde:
Der 26-jährige Skirennfahrer aus Unterwasser, der sich bewusst auf seine stärkste Disziplin konzentriert, hat in diesem Winter im Rahmen des Europacups erstmals einen Top-Ten-Platz im Riesenslalom herausgefahren.
Exakt vor einem Monat, am 7. Februar, stand er als Dritter erstmals auf dem Podest. Nun holt sich Fischbacher am Dienstag, 7. März, seinen ersten Europacupsieg.
Souveräne Fahrt im zweiten Lauf
Im Riesenslalom von Gaellivare (Schweden) führte Marco Fischbacher bereits nach dem ersten Lauf. Allerdings betrug die Zeitreserve auf die folgenden Plätze nur 0,06 respektive 0,16 Sekunden.
Dem Obertoggenburger war also bewusst, dass er auch im zweiten Lauf Vollgas geben musste, wenn er seinen ersten Sieg einfahren wollte.
Zumal seine Konkurrenten sich im zweiten Lauf mit neuen Bestzeiten förmlich überboten. Allen voran der Norweger Kaspar Kindem, der die zweitbeste Laufzeit im zweiten Durchgang aufstellte und den italienischen Weltcupfahrer Alex Vinatzer um 0,21 Sekunden distanzierte.
Doch Marco Fischbacher behielt die Nerven. Sauber - und vor allem schnell - fuhr er um die Tore und baute bis zur zweiten Zwischenzeit seinen Vorsprung sogar noch aus.
Nur im unteren Teil konnte er mit dem entfesselten Kindem nicht ganz mithalten. Doch mit der drittbesten Laufzeit rettete er 0,10 Sekunden ins Ziel und feierte seinen grössten Triumph der Karriere.
Mettlers Fehler kostete Zeit
Dem zweiten Obertoggenburger, Josua Mettler lief es dagegen nicht nach Wunsch. Nach dem ersten Lauf lag er noch auf Rang sieben und war mittendrin im Kampf um die Podestplätze.
Doch ein Fehler im oberen Streckenteil, bei einem Übergang, kostete so viel Zeit, dass er auf Platz 13 zurückfiel.