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Die Körber Pharma Packaging AG plant den Neubau, um dem stetigen Wachstum der letzten Jahre gerecht zu werden. Die Betriebserweiterung ist auf drei Parzellen vorgesehen, die an den heutigen Standort angrenzen; zwei davon sind grünes Wiesland, die andere wird grösstenteils für Parkplätze genutzt.
Die Riesen der Pharma-Branche setzen auf Körber
Seit 40 Jahren ist die Dividella AG nun schon im Industriequartier tätig. Vereinfacht gesagt, produziert die Firma Verpackungsmaschinen für die Pharmaindustrie. Etwas fachmännischer ausgedrückt: Die Dividella konzipiert und baut komplette Verpackungslinien für die Sekundärverpackungsansprüche der Pharmaindustrie. Egal ob Ampullen, Injektionsflaschen, Fertigspritzen, zylindrische Objekte oder andere schwer stapelbare Produkte, der Betrieb ist für seine Innovationen und individuellen Lösungen weltweit eine wichtige Adresse. Das Unternehmen gehört seit vielen Jahren zum international agierenden Körber-Konzern mit rund 10000 Mitarbeitenden an über 100 Standorten. Deshalb ist aus der Dividella AG die Körber Pharma Packaging AG geworden. Die Absatzmärkte befinden sich hauptsächlich in Europa und den USA. Zur Kundschaft gehören die allermeisten Branchenriesen der Pharmaindustrie, was auch der Firmenphilosophie zu verdanken ist: Mit stetigen Investitionen in die modernsten Maschinen den Vorsprung auf die Konkurrenz behalten. Weil dabei nicht nur die Maschine, sondern auch der Mensch zählt, werden am Standort in Grabs auch Lernende ausgebildet.
Teilzonenplan wurde notwendig
Um das zu ermöglichen, wurde ein Teilzonenplan notwendig, weil die beiden noch unbebauten Parzellen zum übrigen Gemeindegebiet gehören und umgezont werden müssen. Gegen den öffentlich aufgelegenen Teilzonenplan Chrebsengraben III wurde das Referendum nicht ergriffen. Beim öffentlichen Mitwirkungsverfahren gab es keine einzige Rückmeldung. Auch das Plangenehmigungsverfahren konnte speditiv behandelt werden.Produktion, Logistik und Administration
Im Zentrum des Neubaus stehen eine ebenerdige, rund 5000 Quadratmeter grosse Produktionsfläche und eine rund 1300 Quadratmeter grosse Logistikfläche. Diese wird in einem Untergeschoss durch eine rund 2700 Quadratmeter grosse Fläche ergänzt. Die Büroflächen (rund 3000 Quadratmeter) sollen über den Produktionsflächen angeordnet werden.Pandemie hat massive Nachfrage ausgelöst
Die Pläne für eine Erweiterung bestanden schon seit längerer Zeit, die Coronapandemie machte diesen dann einen Strich durch die Rechnung – jedoch nicht wirklich im negativen Sinn. Die Nachfrage stieg dermassen enorm an (siehe Kasten), dass man nur noch an eines denken konnte: Produzieren. Verpackungsmaschinen waren begehrt wie noch nie.Die Belegschaft wächst auf 270
Mit der Betriebserweiterung einher geht auch eine Aufstockung des Personals: Die Zahl der Angestellten soll von heute 180 auf rund 250 im Jahr 2027 steigen. Verglichen mit der Zahl der Mitarbeitenden vor rund zehn Jahren wäre das schon fast eine Verdoppelung. Aktuell mietet die Firma diverse Büro- und Produktionsflächen hinzu, die dann alle im Neubau konsolidiert werden sollen.Das Know-how befindet sich in Grabs
Die Zukunft in Grabs richtet sich in erster Linie auf wissensintensive und anspruchsvolle Tätigkeiten: Engineering, Software-Programmierung, Spezialmontagen, das Testen und Validieren. Aber auch der Vertrieb, die Konstruktion, Endmontage und Administration haben weiterhin Platz.
Körber liefert die Maschinen für die Verpackung: Die Firma ist Weltmarktführer.
Bild: PD
