«Die Bildschule Buchs ist heute aus der Bildungslandschaft bereits nicht mehr wegzudenken», sagt Bernhard Keller, einer der drei Gründer. Er ist Steinbildhauer und Fachlehrer Bildnerisches und Technisches gestalten an der Oberstufe Buchs.
Zum Vorstand gehören weiter Manuela Graf, Kindergartenlehrperson und CAS Bildschul-Pädagogik aus Buchs, und Marlene Hellmann, Fachlehrerin für Bildnerisches Gestalten an der Oberstufe Buchs, Master of Arts in Art Education.
Die Mitgliedschaft steht allen Personen und Organisationen offen, die ein Interesse an der Erreichung der Vereinszwecke haben.
Der Verein ist stets froh über jegliche Unterstützung, seien es Sachspenden oder Geldbeträge, damit man das Angebot laufend aktualisieren könne, oder Patenschaften für diverse Bereiche.
Infos zum Verein, dem Angebot und Unterstützungsmöglichkeiten unter www.bildschulebuchs.ch
Für Menschen, die gerne gestalten
Die Nachfrage nach Kursen sei zuletzt kontinuierlich gestiegen. «Unterdessen ist es sogar so, dass Kurse ausgebucht sind und wir im nächsten Quartal einen Kurs doppelt führen werden», so Bernhard Keller gegenüber dem W&O weiter. Zudem erweitere man das Angebot mit Workshops und einem Ferienkurs in den Frühlingsferien.Das zeigt, dass in der Bevölkerung ein wahres Bedürfnis nach unseren Angeboten besteht.Was ist der Sinn einer Bildschule? Die Antwort aus Sicht des Buchser ist simpel: «Für Menschen, die gerne Sport betreiben, gibt es Sportvereine. Für Menschen, die gerne Musik machen, gibt es Musikvereine und Musikschulen, für Menschen, die gerne Theater spielen, gibt es Theatervereine und Theatergruppen. Und jetzt endlich gibt es für Menschen, die gerne gestalterisch unterwegs sind, ein Angebot: die Bildschule Buchs.»
Vorstand der Bildschule: Bernhard Keller, Marlene Hellmann und Manuela Graf (von links).Bild: PD
Kooperationen mit Schulorganisationen
Die Bildschule befindet sich an der Churerstrasse 109 in Räumlichkeiten der Evangelischen Kirchgemeinde Buchs. Die Bildschule zeigt sich dankbar für die erfreuliche Zusammenarbeit. In der Bildschule wird eigenhändig gearbeitet. Dies erfordert selbstständiges und in der Gruppe rücksichtsvolles Handeln. Im gestalterischen Lernprozess würden so nicht nur kreative und ästhetische, sondern auch kognitive, soziale und emotionale Fähigkeiten entwickelt. Bernhard Keller sagt:Es ist eine wahre Freude zu sehen, mit welcher Energie, Fantasie, Ausdauer, Kreativität, mit welchem Ausdruck und Tiefgang gearbeitet wird.Zum Angebot und den Workshops an der Churerstrasse gehören beispielsweise eine Experimentierwerkstatt, die Darstellung der dritten Dimension, gegenständliches Zeichnen mit Pinsel und Stift oder Handlettering.
Auch konnte man bereits eine Kooperation mit der Musikschule Werdenberg (Kunstaktion «Love is all around») durchführen. Ebenfalls arbeitet man mit der Volksschule Buchs zusammen, Kindergartenklassen des Schulhauses Räfis besuchen regelmässig das Malatelier.
An der Churerstrasse 109 in Buchs: Hier befindet sich das Angebot der Bildschule.Bild: PD
Der Verein ist angewiesen auf Unterstützung
Die Finanzierung des Aufbaus und Betriebs der Bildschule Buchs bleibt eine ständige Herausforderung, heisst es im Jahresbericht des Bildungsangebots. Der Betrieb sei nur möglich, weil der Vorstand die gesamte Arbeit ehrenamtlich ausführt. Pro Jahr würden Bernhard Keller, Manuela Graf und Marlene Hellmann zusammen rund 1500 Stunden unentgeltlich für das Angebot arbeiten. Die Bildschule ist als Verein organisiert und bezweckt «die kontinuierliche Förderung des kreativ-bildnerischen Arbeitens von Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen unter fachkundiger Leitung», analog der Philosophie der Konferenz Bildschulen Schweiz. Man versteht sich als öffentliches und ausserschulisches Angebot, das zugänglich für alle sein soll.
Kreativität soll ausgelebt werden: Auch Werkbänke gehören zum Inventar.
Bild: PD