Einstimmig nominiert wurden Esther Rohrer als Kandidatin für das Schulpräsidium und Cécile Weber als Stadtratskandidatin. Ebenfalls stellt sich Urs Kradolfer für eine weitere Amtsdauer als Mitglied der Geschäftsprüfungskommission zur Verfügung.
Offene Baustellen angehen
Esther Rohrer (46) ist in Buchs aufgewachsen, besuchte die Schule zur Floristin und anschliessend das Kindergärtnerinnenseminar. Zusätzlich zu ihrer beruflichen Tätigkeit leitete sie während längerer Zeit den kantonalen Kindergärtnerinnenverband. Vor drei Jahren erwarb sie den Master in Heilpädagogik und ist derzeit am HPZ Seidenbaum in Trübbach tätig. Esther Rohrer ist Mutter von drei Kindern zwischen 14 und 23 Jahren.
Das erste Kind unehelich geboren, Heirat, Scheidung – ihre nicht gerade stromlinienförmig verlaufene Lebensgeschichte habe, so Esther Rohrer, wesentlich zu ihrer Offenheit und zu ihrer Sensibilität für soziale Fragen beigetragen. Durch alles hindurch gehe ihr grosses Herz für die Kinder, ihr Interesse für pädagogische Fragen und für die Schulentwicklung insgesamt. Im gegenwärtigen Schulsystem sehe sie zahlreiche offene Baustellen. Als Schulpräsidentin würde sie sich nach eigenen Angaben dafür einsetzen, Schwachpunkte offen anzusprechen, auch sei ihr die Kommunikation zwischen Schule, Behörden und Elternschaft sehr wichtig. Wichtig sei ihr dabei auch, verschiedenste Meinungen ernst zu nehmen und alle Beteiligten ins Boot zu holen.
Lebenserfahrung einbringen
Cécile Weber (47) ist bei der Firma Elpro im Verkaufsinnendienst tätig und erst seit zweieinhalb Jahren Mitglied der SP Buchs, habe in dieser kurzen Zeit aber schon den monatlich stattfindenden feministischen Stammtisch ins Leben gerufen und viel in Bewegung gebracht. Weber beschreibt sich als eine «Person, die anpackt», hartnäckig einmal gesetzte Ziele verfolge, vorausschauend denke und stets lösungsorientiert handle. Im Stadtrat würde sich Cécile Weber sich für eine klima- und umweltgerechte Stadtentwicklung und Orte der Begegnung einsetzen. Der zwischenmenschliche Dialog sei ihr wichtig, vor allem auch mit Menschen mit internationaler Geschichte; inklusives und generationenübergreifendes Zusammenleben hätten für sie hohe Priorität. Als Nichtakademikerin sei es ihr laut Mitteilung der SP auch wichtig, aufzuzeigen, dass praktische Lebenserfahrung für politisches Gestalten mindestens so wichtig sei.
Die anwesenden Parteimitglieder zeigten sich laut Mitteilung der SP Buchs hoch erfreut, zwei so ausgewiesene Kandidatinnen voller Energie, Gestaltungsfreude und spannender Zukunftsvisionen ins Rennen um die Stadtratswahlen schicken zu können. Bereits wurde auch ein Wahlkomitee gebildet und bald werde es auch für die breite Bevölkerung zahlreiche Gelegenheiten geben, die «Frauenpower» der SP Buchs näher kennenzulernen.