«Familie und Enkel sind wichtig» sagt die ehemalige Kantonsrätin Monika Keller-Müller | W&O

19.01.2022

«Familie und Enkel sind wichtig» sagt die ehemalige Kantonsrätin Monika Keller-Müller

W&O-Serie: Was macht eigentlich Monika Keller-Müller aus Grabs, die einst viele öffentliche Funktionen inne hatte?

Von Adi Lippuner
aktualisiert am 28.02.2023
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Monika Keller-Müller war ab 1993 für acht Jahre Gemeinderätin in Grabs und vertrat die Region, als Nachfolgerin von Ernst Hanselmann, von 2002 bis 2006 im Kantonsrat. Als ehemalige Präsidentin des Konsumentinnenforums Werdenberg/Sarganserland und Präsidentin der Pro Senectute, Regionalkomitee Werdenberg/Sarganserland sowie Mit-Initiantin und Gründerin des Seniorenforums Werdenberg und Mitgründerin von Spielgruppen sind ihr die Anliegen aller Altersgruppen wichtig.

Kräuterakademie war ein Meilenstein

Politik hat die Grabserin schon früh interessiert und auch heute verfolgt sie das politische Geschehen. Die 75-Jährige ist verheiratet, hat drei Kinder und vier Enkelkinder. Ein Meilenstein war der Besuch der ersten Kräuterakademie in Salez und das Schreiben ihrer Diplomarbeit im Alter von 61 Jahren. Geht es um die Familie, sind ihr gute Beziehungen und das Zusammensein mit den Enkeln wichtig.

Etwas eingeschränkt durch Krankheit

Durch zwei Krankheiten, kurz vor der Jahrtausendwende erhielt sie nach langer Suche die Diagnose Borreliose und 16 Jahre später folgte mit der seltenen Autoimmunerkrankung Polyneuropathie (CIDP) eine weitere Herausforderung. Sie sagt:
Auch wenn der Alltag durch die Einschränkungen bestimmt wird, wir gestalten unser Leben entsprechend den heutigen Möglichkeiten. Auf sportliche Aktivitäten wie Tennis, Skifahren Bergwandern und Biken muss ich verzichten.
Monika Keller-Müller erzählt weiter: «Entspannung bieten mir leichtere Wanderungen, die Arbeit im Garten, Musik hören aber auch lesen und Yoga.»

Fotografie als Hobby neu entdeckt

Bereits im Alter von 15 Jahren hat Monika Keller-Müller fotografiert und entdeckte dann das Hobby, dank Kursen bei Sepp Köppel an der Kunstschule Liechtenstein, neu.
Mich faszinieren Motive wie die Familie, Enkelkinder, aber auch Blumen und Landschaften sowie Aufnahmen, die während unserer Reisen entstehen. Genaues Hinschauen, die technischen Möglichkeiten der Bildbearbeitung und das Gestalten von Fotoalben schaffen bleibende Erinnerungen.
Gerne denkt die ehemalige Kantonsrätin an ihre letzte, grosse Reise zurück. «Ich war auf Hurtigruten Bergen-Kirkenes-Bergen unterwegs und geriet, genau an meinem 70. Geburtstag auf der Barentssee in einen Orkan. Dank der Crew hatte ich grosses Vertrauen, dass wir das heil überstehen.»