Fast das Maximum geschossen: Dominik Meile mit 71 Punkten Schützenkönig | W&O

23.08.2022

Fast das Maximum geschossen: Dominik Meile mit 71 Punkten Schützenkönig

Am Feldschiessen Obertoggenburg stand zwar der Schiesssport im Zentrum, aber auch das Unter-haltungsprogramm kam gut an.

Von PD
aktualisiert am 28.02.2023
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Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte das Obertoggenburger Feldschiessen wieder nach alter Tradition auf dem Feldstand durchgeführt werden. Mit viel Aufwand hat das OK des MSV Speer-Laad aus dem Nichts Schiessanlage, Festzelt, Bar und Kinderspielplatz im Westernlook erschaffen. Die Infrastruktur hielt auch den starken Regenfällen am Freitag stand. «Lange hat uns der heisse und trockene Sommer ein leichtes Spiel vorgegaukelt», sagte dazu OK-Präsident Ewald Geisser am Absenden. «Doch dann kam doch noch unsere Schlechtwetterplanung zum Einsatz.» Das schlechte Wetter hielt den Korpskommandanten Thomas Süssli, den Divisionär Willy Brülisauer und weitere Vertre­ter aus Armee und Schweizer Schiesssportverband nicht ab, das Feldschiessen zu besuchen.
 Der Chef der Armee Thomas Süssli (links) und Divisionär Willy Brülisauer liessen es sich nicht nehmen, das Feldschiessen zu absolvieren.
Der Chef der Armee Thomas Süssli (links) und Divisionär Willy Brülisauer liessen es sich nicht nehmen, das Feldschiessen zu absolvieren.
Bild: PD
Dabei liess man es sich nicht nehmen, das Feldschiessen auch selber zu absolvieren. Thomas Süssli verpasste allerdings mit 54 Punkten die Auszeichnung knapp.

Enge Entscheidung bei den Jungschützen

Bereits am Freitagabend wurden ansprechende Resultate erzielt. Ein besseres Resultat als 69 von möglichen 72 Punkten konnte aber bei den regnerischen Verhältnissen nicht erreicht werden. Am Samstag erzielte dann Dominik Meile (MSV Speer-Laad) 71 Punkte und wurde mit diesem Ergebnis Schützenkönig. Bei den Pistolenschützen durfte sich Horst Keller (PS Alt St. Johann und Umgebung) mit 178 Punkten als Schützenkönig kränzen lassen. Bei den Frauen durfte Sonja van Winden (SG Nesslau) den Wanderpreis, den sie bereits am letzten Feldschiessen gewonnen hat, gleich wieder mit nach Hause nehmen. Sie war mit 67 Punkten die beste Schützin.
 Für die Teilnahme an 60 Feldschiessen konnten Jakob Amacker (links) und Hans Künzle einen Ehrenkranz entgegennehmen.
Für die Teilnahme an 60 Feldschiessen konnten Jakob Amacker (links) und Hans Künzle einen Ehrenkranz entgegennehmen.
Bild: PD
Bei den Jungschützen gab es mit 66 Punkten zwei Höchstresultate. Sowohl Marc Scherrer (MSV Speer-Laad) als auch Alisa Oppliger (MSV Wintersberg-Bendel. In diesem Fall besagt das Reglement, dass der bessere erste Schuss zählt. Als Jungschützenkönig wurde deshalb Scherrer gekrönt. Hansueli Schmid gewann mit 68 Punkten den Preis für den besten Veteran. Die Ehrung der Veteranen und langjährigen Feldschützen macht ebenfalls einen wichtigen Teil des Feldschiessens aus.

Ehre für langjährige Schützinnen und Schützen

Drei Jahrgänge durften sich als neue Veteranen erstmals ein Blumensträusschen anstecken lassen und auf ihre neue Würde anstossen. Es waren dies mit Jahrgang 1960 Koni Bollhalder, Hans Geisser, Fredi Hildebrand, Walter Scherrer und Erich Frischknecht. Mit Jahrgang 1961 Marianne Frischknecht, Robert Näf und Armin Spichtig sowie mit Jahrgang 1962 Hermann Bösch, Heidi Hildebrand, An­dreas Künzli und Markus Maier. Auch geehrt wurde die langjährige und konstante Teilnahme am Feldschiessen. Für 60 Teilnahmen ausgezeichnet wurden Jakob Amacker, Otto Kobelt und Hans Künzle. Die Bezirksfeldmeisterschaft durften Daniel Brägger, Walter Deutsch und Max Wild entgegennehmen.
 Die Bezirksfeldmeisterschaft erreichten Max Wild (von links), Daniel Brägger und Walter Deutsch.
Die Bezirksfeldmeisterschaft erreichten Max Wild (von links), Daniel Brägger und Walter Deutsch.
Bild: PD
Das Rahmenprogramm des Feldschiessens in der Laad bot einiges an Unterhaltung. Die Schützenfamilien und Gäste genossen teils ausgelassen das Fest abseits des Schiessplatzes. Das Festzelt war sowohl am Freitagabend als auch am Samstagabend gefüllt, und die Festwirtschaft hatte alle Hände voll zu tun. Obwohl mit 525 Schützinnen und Schützen dieses Jahr rund 130 weniger teilnahmen als noch vor Corona, dürfte die erste Ausgabe nach der Pandemie als Erfolg in die Feldschiessen-Geschichte eingehen.