Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte das Obertoggenburger Feldschiessen wieder nach alter Tradition auf dem Feldstand durchgeführt werden.
Mit viel Aufwand hat das OK des MSV Speer-Laad aus dem Nichts Schiessanlage, Festzelt, Bar und Kinderspielplatz im Westernlook erschaffen.
Die Infrastruktur hielt auch den starken Regenfällen am Freitag stand. «Lange hat uns der heisse und trockene Sommer ein leichtes Spiel vorgegaukelt», sagte dazu OK-Präsident Ewald Geisser am Absenden. «Doch dann kam doch noch unsere Schlechtwetterplanung zum Einsatz.»
Das schlechte Wetter hielt den Korpskommandanten Thomas Süssli, den Divisionär Willy Brülisauer und weitere Vertreter aus Armee und Schweizer Schiesssportverband nicht ab, das Feldschiessen zu besuchen.
Dabei liess man es sich nicht nehmen, das Feldschiessen auch selber zu absolvieren. Thomas Süssli verpasste allerdings mit 54 Punkten die Auszeichnung knapp.
Bei den Jungschützen gab es mit 66 Punkten zwei Höchstresultate. Sowohl Marc Scherrer (MSV Speer-Laad) als auch Alisa Oppliger (MSV Wintersberg-Bendel. In diesem Fall besagt das Reglement, dass der bessere erste Schuss zählt. Als Jungschützenkönig wurde deshalb Scherrer gekrönt.
Hansueli Schmid gewann mit 68 Punkten den Preis für den besten Veteran.
Die Ehrung der Veteranen und langjährigen Feldschützen macht ebenfalls einen wichtigen Teil des Feldschiessens aus.
Das Rahmenprogramm des Feldschiessens in der Laad bot einiges an Unterhaltung. Die Schützenfamilien und Gäste genossen teils ausgelassen das Fest abseits des Schiessplatzes. Das Festzelt war sowohl am Freitagabend als auch am Samstagabend gefüllt, und die Festwirtschaft hatte alle Hände voll zu tun.
Obwohl mit 525 Schützinnen und Schützen dieses Jahr rund 130 weniger teilnahmen als noch vor Corona, dürfte die erste Ausgabe nach der Pandemie als Erfolg in die Feldschiessen-Geschichte eingehen.