Die Präsidentin Jeanette Mösli begrüsste die Anwesenden FDP-Mitglieder zur Hauptversammlung und bedankte sich beim Lukashaus-Team für die Gastfreundschaft. Sie stellte fest, dass die lösungsorientierte und freiheitliche Politik der FDP in schwierigen Zeiten noch gefragter ist. Dies zeigt sich auch in den letzten Umfragen, wo die FDP zulegen konnte.
Sie dankte allen FDP-Mandataren, dass sie das liberale Gedankengut leben und in ihre politische Arbeit einbringen.
Neues Mitglied in Parteileitung gewählt
Mit Nicolas Rothenberger wählte die Versammlung ein neues Parteileitungsmitglied. Die Präsidentin freute sich, dass der 20-jährige Geomatiker aus Grabs sich für die Arbeit zugunsten der FDP Grabs zur Verfügung stellt.
Nach der Behandlung der statutarischen Geschäfte orientierten Verwaltungsrat This Vetsch über die Aktivitäten in der Ortsgemeinde und Kantonsrat und FDP-Fraktionspräsident Christian Lippuner über die aktuellen Themen im Kantonsrat.
Spital Grabs wird stark wachsen
Lippuner gab einen vertieften Einblick über die Entwicklungen der Spitallandschaft in St. Gallen. Es kann festgestellt werden, dass das Spital Grabs künftig stark wachsen wird, aufgrund der Konzentration von bisher neun auf inskünftig noch vier Spitäler im Kanton St. Gallen.
Dies zeigt sich auch darin, dass ein Onkologie-Neubau, eine Tiefgarage und weitere Erweiterungsbauten geplant sind. Die Altbauten des Spitals werden zudem nicht abgerissen, sondern weiter genutzt.
Entwicklung im Lukashaus
Im Anschluss informierte Annette Huerner, Bereichsleiterin Wohnen und stellvertretende Geschäftsleiterin, über die Entwicklungen im Lukashaus. Gleichstellung, Leben wie alle und Selbstbestimmung sind Stichworte, die den Umgang mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Lukashauses heute prägen. Die Menschen im Lukashaus möchten ihre Träume und Ziele verwirklichen und «dabei sein».
Huerner ging insbesondere auf die Umstellung zur Subjektfinanzierung ein. Im Kern wird dabei den Behinderten und nicht mehr der Institution Geld zugewiesen. Dies fördert die Individualisierung der Betreuung und die Selbstbestimmung der Bewohnerinnen und Bewohner.
Diese Umstellung bringt aber auch Herausforderungen für die Planung und Umsetzung der Betreuung. Auch die Frage der Assistenz beim Einkauf der Betreuungsleistung muss sauber geklärt werden.
180 Mitarbeitende und verschiedene Ausbildungen
Rund 80 Menschen mit Behinderung werden im Bereich Wohnen betreut und es werden rund 100 Arbeitsplätze im Bereich Beschäftigung angeboten. Hierfür stehen auch 20 externe Wohnungen in Grabs und Gams und Beschäftigungsplätze in der Industriezone zur Verfügung.
180 Mitarbeitende (entsprechen 110 Vollzeitstellen) arbeiten im Lukashaus, davon zehn IV-Arbeitsplätze. Das Lukashaus ist auch ein grosser Ausbildungsbetrieb. Ausbildungen in den Bereichen Begleitung und Betreuung, Unterhalt und Umgebung sowie Hauswirtschaft und Administration werden auf allen Stufen angeboten.
Mit einem abschliessenden Apéro endet eine spannende und informative Hauptversammlung der FDP Grabs.